Die Klima- und Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete plant, bei den Europawahlen 2024 als parteilose Kandidatin für die Linke anzutreten. Sie plädiert für ein neues Wirtschaftssystem, das den ökologischen Problemen in einem endlichen Planeten gerecht wird.
Neue politische Ambitionen
Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung strebt Carola Rackete, bekannt für ihre Rolle als Kapitänin eines Schiffes mit geretteten Flüchtlingen, eine Karriere in der Europapolitik an. Mit dem Ziel, ein grundlegend neues Wirtschaftssystem zu präsentieren, sagte sie: “Für mich ergibt sich aus der Wissenschaft ganz klar, dass wir in einem kapitalistischen System die ökologischen Probleme nicht lösen können, einfach weil es einen endlichen Planeten gibt und dann funktioniert unendliches Wirtschaftswachstum nicht.”
Beweggründe für die Kandidatur
Racketes Entscheidung, für die Linke als parteilose Kandidatin anzutreten, resultiert aus ihrer Überzeugung, dass “man nicht das Wirtschaftssystem von Deutschland aus ändern” könne. Die Parteimitgliedschaft bei den Grünen kam für sie nicht in Frage, da diese ihrer Ansicht nach “nicht meine Haltung, besonders wenn es um Industriepolitik und Wirtschaft geht”, repräsentiert.
Skepsis gegenüber dem Engagement in der Politik
Trotz ihrer Motivation, sich für einen Sitz im Europaparlament zu bewerben, äußert Rackete Bedenken bezüglich ihrer politischen Karriere: “Ich glaube nicht, dass diese Art, Politik zu machen, mir persönlich besonders liegt oder dass ich das attraktiv finde.” Sie sieht ihren Einstieg in die Politik als “gesellschaftliche Notwendigkeit” an, begründet durch den allgemeinen Rechtsruck in Europa und die Krise der Linkspartei in Deutschland.
Racketes künftige Rolle in der Linkspartei
Obwohl Rackete vorerst nicht plant, der Linkspartei beizutreten, sieht sie in der Partei eine “echte Aufbruchstimmung” und findet: “Man spürt richtig: Die Richtungsentscheidung ist gefallen, man kann darauf jetzt etwas Neues aufbauen.” Sie ist überzeugt, dass ihre Unabhängigkeit “Vorteile hat, weil man damit noch einmal andere Leute ansprechen kann.”
Im Europaparlament strebt Rackete einen Sitz im Agrarausschuss an. Sie vertritt die Ansicht, dass auch vor ihrer politischen Karriere “langweilige Sachen” zu ihren Aufgaben gehörten.
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