„Es geht nicht mehr darum, mit wem ich mir ein Einzeldate vorstellen kann, sondern es geht jetzt um viel mehr“: Bachelor Niko hat in der vergangenen Woche eine erste Entscheidung getroffen – Mimi, Michelle, Linda und Stephie dürfen seine Familie kennenlernen. Wie reagieren die Eltern und Geschwister auf die vier Auserwählten des Bachelors?
Das vorerst „spannendste und bedeutsamste Date“ steht an: Das Kennenlernen mit den Grieserts. Eine Frau hat Bachelor Niko seiner Familie erst vorgestellt – jetzt sind es gleich vier auf einmal. Auch ein Sekt zur Begrüßung kann die Aufregung der Single-Frauen nicht so recht legen, dabei sitzen Nikos Eltern und Geschwister noch gar nicht mit am Tisch. Mimi fragt dennoch schon mal provisorisch: „Haben wir noch ’ne Flasche?“ Hat RTL natürlich.
Während es sich die Bewerberinnen für den Platz an Nikos Seite schon einmal in einem Schloss bequem machen können, zieht es den Bachelor nach draußen zu seiner Familie. Mama und Papa, Schwester und Bruder warten bereits sehnsüchtig. Zur Begrüßung wird gefüßelt, umarmen ist nicht gestattet.
Das große Kennenlernen
Dann ist es endlich soweit. Erste Bemerkung von Seiten der Grieserts gegenüber Nikos Damen: „Ihr seht alle super aus!“ Am langen Tisch lassen die Single-Frauen ihre Dates mit dem Bachelor Revue passieren und sorgen mit der ein oder anderen Erzählung für Staunen bei Wolfgang Griesert. „Der kann Schlittschuhfahren?“, mag Papa Griesert Micheles Erzählung vom Date on ice gar nicht so recht glauben. Und wer sticht aus der Frauen-Gruppe am meisten heraus? „Es waren so’n bißchen mehr Augenblicke zwischen Mimi und ihm, die so’n bißchen intensiver waren“, meint Stephie. Michele wird sich dem wenig später anschließen.
In den obligatorischen Einzelgesprächen haben die Frauen die Chance Werbung für sich zu machen. Linda fühlt sich immer noch im Nachteil, droht aber immerhin nicht damit, dem Oberbürgermeister Uppercuts zu verpassen. Stephie sieht sich schon sehr weit, Michele hält sich klassisch im Hintergrund. Alle finden Niko toll. Die eine mehr als die andere, Mimi bringt’s auf den Punkt: „Als würden sich alle noch toppen wollen.“
Kurzes Zwischenresümee der Geschwister: „Er grinst jede an. Ich weiß es wirklich nicht.“ Wie soll der Bachelor bei all den Komplimenten denn auch aus dem Lächeln kommen?
Weiter mit den Einzelgesprächen. Mimi im Gespräch mit Nikos Eltern: „Ihr habt da einen sehr tollen Mann erzogen.“ Antwort Wolfgang Griesert: „Ich bin nicht so gut erzogen.“ Der ein oder andere Osnabrücker dürfte sich an dieser Stelle ein Schmunzeln nicht verkneifen können. Immerhin versichert Mama Griesert: „Ich arbeite immer noch dran.“ An dieser Stelle könnte jetzt erneut ein Kommentar zum Oberbürgermeister stehen, aber der ist hier ausnahmsweise mal nicht der Hauptakteur. (Auch wenn das in unseren Kommentarspalten das ein oder andere mal so wirkt.)
Der OB findet sie alle toll
Nunja, im Zentrum der Sendung steht natürlich Bachelor Niko, der Sohnemann vom OB. Zuhause oft “Nikolaus“ genannt. Das “Elterndate“ neigt sich dem Ende zu, Zeit für ein Resümee von Papa Wolfgang: „Alles tolle Frauen!“ Ein glücklicher und hochgelobter Niko verabschiedet seine Familie. Fazit, kurz gefasst: Alle toll. Bitte auf’s Herz hören. Kommentar Niko: „Hilft mir bei meiner Entscheidung null!“
Drumherum kommt der Bachelor aber nicht, eine der Damen wird noch am Abend die Heimreise antreten müssen. Die anderen drei auch, allerdings im Wissen, dass Niko bei ihnen in naher Zukunft mal vorbeischauen wird.
Entscheidung, die erste
Bei der Entscheidung wird als erstes Michele erlöst, dann Mimi. Übrig bleiben Linda und Stephie, nur eine wird weiterkommen. Die vorerst letzte Rose geht an Stephie. Linda ist raus – und die Entscheidung fällt Niko alles andere als leicht, doch es wird nicht seine letzte in dieser Folge bleiben. Immerhin bleibt Niko von Uppercuts verschont, sogar eine Umarmung gibt es von der dennoch schwer enttäuschten und tief traurigen Linda.
Homedate Stephie
Das erste Homedate führt den Bachelor nach Olching bei München und damit zu Stephie. Schnell ist die übliche Kuschelposition gefunden und die Gespräche können vertieft werden. „Ich hätte niemals bei dir so einen Charakter erwartet. Deswegen hätte ich dich auch so nie angesprochen“, gesteht Stephie und bekommt im Gegenzug den ersten Kuss der Folge geschenkt. „Ich hätte sie angesprochen. Also hätte sie mich gar nicht ansprechen brauchen“, stellt Niko wenig später klar. Bei all den tiefen Gesprächen vergessen die beiden Turteltäubchen doch glatt die selbstgebackenen Muffins im Ofen. Immerhin ein paar davon sind noch genießbar. Coronagerecht per Videobotschaft meldet sich dann auch Stephies Mutter zu Wort und und rät für eine Beziehung zu vielen offenen Gesprächen. „Ich glaube es ist schon weiter als diese Schmetterlinge im Bauch“, blickt Stephie am Ende des Dates auf ihre Zeit mit dem Bachelor zurück, der stressige Tage vor sich hat, denn zwei weitere Homedates stehen noch aus.
Homedate Michele
Als nächstes steht für Niko ein Besuch bei Michele in Köln im Terminkalender. Die kann direkt mit den aufbewahrten, wenn auch nicht mehr ganz frischen Rosen aus den vergangenen Folgen punkten. Und siehe da: In den heimischen Wänden wird Michele doch tatsächlich etwas wortgewandter – sehr zum Gefallen von Niko. „Jetzt haben wir so ’ne Ebene erreicht, wo man sich total wohlfühlt bei dem anderen. Hat ja auch etwas gedauert, aber wir haben’s hinbekommen“, freut sich der Bachelor. Von Micheles beiden Schwestern gibt es dann eine Videobotschaft aus der eigentlichen Heimatstadt der Wahl-Kölnerin, aus Münster, verbunden mit der Hoffnung auf ein persönliches Kennenlernen. Beim anschließenden Schauen von Babyfotos entdeckt Niko dann auch gleich schon mal die Blicke, die ihm zukommen, wenn er zu intensiv mit anderen Frauen in Kontakt kommt. Intensiv wird es erstmal aber bei Michele und dem Bachelor. Mit ausgiebigen Küssen geht ein Date ganz nach dem Geschmack des Bachelors zu Ende: „Das hier ist die Realität. Da brauchen wir gar keine anderen Dates.“ Und auch ein „Ich mag sie ein bißchen mehr“ kann sich Niko da nicht verkneifen.
Homedate Mimi
Denn auch mehr als die nächste Kandidatin? Zum Abschluss der Woche steht ein Date mit Mimi in der Nähe von Mainz an. Für die fühlt sich alles schon so „normal“ an. Da kann auch der Bachelor nicht widersprechen. Nach romantischer Zweisamkeit am Feuer wartet auch auf Mimi und den Bachelor eine Videobotschaft – diesmal von Mimis Eltern, Schwester und Schwager. Doch damit nicht genug: Anders als bei den vorherigen Dates im privaten Rahmen lassen es sich die vier dann auch nicht nehmen mal persönlich vorbeizuschauen – wenn auch mit gehörigem Abstand. „Seh ich gut aus?“, fragt Niko noch bevor es voller Nervosität ernst wird. Wie kommt der Bachelor bei Teilen von Mimis Familie an? Von der Mama der Halbpolin gibt es abschließend jedenfalls nur positive Worte: „Ihr passt richtig gut zusammen.“ Und auch vom Papa gibt’s ein hundertprozentiges Ja. Da kann man doch was mit anfangen.
Entscheidung, die zweite
Nach drei privaten Dates muss Niko entscheiden, wer ins große Finale in der kommenden Woche einzieht. Eine Entscheidung ganz nach dem Geschmack des Kölner Senders: offen, emotional und natürlich dramatisch. Und der Bachelor? Der wird nach eigener Aussage etwas „ängstlich“. Als erstes erlöst wird nach dem RTL-typisch großen Trara schließlich Mimi, die aus dem Strahlen kaum mehr rauskommt. Zweite Finalistin neben Mimi ist Stephie.
In einem kurzen Gespräch versucht der Bachelor dann Michele seine Entscheidung zu erläutern. „Ich weiß auch nicht wie es gewesen wäre, hätten wir uns draußen getroffen“. Michele zeigt sich überraschend ruhig, wünscht dem Bachelor sogar alles Gute. Erst draußen fließen die Tränen: „Es war nur die Frage, ob ich jetzt gehe oder im Finale gegen Mimi.“ Doch Micheles herzliche Reaktion hinterlässt Spuren bei Niko.
Der kann nach seiner Entscheidung so gar nicht zur Ruhe kommen. Kurze Ausschnitte aus den Reaktionen: „Oh mein Gott wie süß die war“, „Das war so schön zu sehen, wie sie mit dem Herzen dabei war“, „Das war mit Abstand die schwierigste Entscheidung – und das wird so bleiben“ und nicht zuletzt auch „Ich vermisse sie jetzt schon“. Was kann man da nur tun?
Surprise, surprise?
Nach der nächsten Folge wird feststehen, wer die neue Freundin des Osnabrücker Bachelors wird. Mimi oder doch Stephie? Auf zwei Dates haben die beiden die letzte Chance von sich zu überzeugen. Raus hingegen ist Michele, doch bleibt das auch so? Per Telefon sucht Niko noch einmal den Kontakt zur Wahl-Kölnerin und deutet an: „Ich wusste sofort, es war die falsche Entscheidung.“ Bahnt sich da etwa eine Riesenüberraschung im Finale an?
Fazit
Ein ultimativ spannendes Halbfinale geht mit einem ultimativ spannenden Cliffhänger zu Ende. Kurzer Rückblick: In den ersten zwanzig Minuten lernten noch ganze vier Damen Niko Eltern und Geschwister kennen. Und zwar alle auf einmal – irgendwie komisch. Wäre Nikos Vater nicht zufällig der Oberbürgermeister unserer Heimatstadt könnte man ihn an dieser Stelle unerwähnt lassen. Ist er aber nun mal. Was bleibt also von Wolfgang Griesert im Kopf? Nicht so gut erzogen wie sein Sohn sei er. Aha, danke für die Info. Linda musste schließlich gehen, tat das dann auch überraschend unspektakulär. Die anderen drei Damen durften den Bachelor schließlich bei sich zuhause empfangen – coronabedingt mit einer Ausnahme in gemütlicher Zweisamkeit. Abschließend wäre da noch die Entscheidung: Ob sich der Bachelor mit dem Rausschmiss von Michele einen Gefallen getan hat? Scheinbar nicht. Aber wer weiß schon, was da nächste Woche noch so passiert.
Favoritin? Persönliche Tendenz zwischen Mimi und Stephie: Mimi. Aber einem Bachelor, der scheinbar bereits Ausgeschiedene wieder ins Spiel bringen kann, ist wohl alles zuzutrauen.
Der Bachelor läuft seit dem 20. Januar jeden Mittwoch um 20:15 bei RTL. Eine Woche vor Ausstrahlung erscheint die jeweilige Folge bei TVNOW.
Zum endgültigen Abschluss mal ein paar kurze Worte vom Verfasser des Textes:
Ja, unser Oberbürgermeister war im Trash-TV, da ist der ein oder andere Kommentar dazu bestimmt erlaubt. Auch ich habe mich dabei erwischt, mir über mögliche Kommentare im Verlaufe dieses Textes Gedanken zu machen. In der Regel habe ich darauf verzichtet. Warum? In der Sendung wollte ich Papa Griesert einfach mal lieber Papa Griesert sein lassen und nicht immer nur den Oberbürgermeister von Osnabrück. Zumindest für politische Leser-Kommentare auf Facebook bieten sich vielleicht andere (aktuelle) Beiträge der HASEPOST besser an (mit Klick auf das blaue Wort geht’s direkt zur Auswahl). Zum Sohnemann Griesert: Ich finde, dass er das gar nicht mal so schlecht macht. Die Art und Weise zum Verlieben mag der ein oder andere für sich nicht mögen. Muss er auch nicht. Gibt ja auch andere Optionen, die zu einem vielleicht besser passen. Aber seine Aufgabe als Bachelor macht Niko zumindest in meinen Augen gar nicht so schlecht. Zwischendurch mal etwas wortkarg. Aber eine Schande für Osnabrück, wie einige es finden, ist er jedenfalls nicht. Unabhängig davon, für wen sich Niko in der kommenden Woche entscheidet: Ich wünsche ihm, dass es am Ende die Richtige ist. Gerne mit dem notwendigen Gefühlschaos. Macht erstens das Schreiben der wöchentlichen Berichte spannender und ist ja zweitens schließlich auch eine RTL-Serie.
Jedem, der es nun bis hier hin geschafft hat, ein großes Dankeschön für’s Lesen. Und an all die, die wieder mit einem umgefallenen Sack Reis aus China kommentieren (und wahrscheinlich nicht bis hier gelesen haben) ebenfalls ein großes Dankeschön. Denn: Jeder Kommentar hilft der HASEPOST ein bißchen weiter. Bis zur nächsten Woche, wenn es heißt: Mimi oder Stephie oder doch jemand anderes?