Siegmar Meemken
Eher zufällig war er über eine Anzeige gestoßen, am Ende wurde daraus doch Ernst: Siegmar Meemken aus Osnabrück nimmt an der aktuellen Staffel von „The Voice of Germany“ teil. Am morgigen Donnerstag (15. September) zeigt ProSieben den Auftritt des Musiker im Re-Live.
Normalerweise spielt der 57-Jährige auf kleineren Bühnen in der Umgebung oder aus seinem kleinen heimischen Studio, der Auftritt am Donnerstag wird allerdings wesentlich größer. Meemken tritt vor die prominente Jury um Stefanie Kloß, Peter Maffay, Rea Garvey und Mark Forster. Wie es dazu kam? „Die Teilnahme an The Voice war nicht im geringsten geplant, eher zufällig bin ich über eine Anzeige in meinem E-Mail-Postfach gestoßen“, erzählt Meemken. Da er aber „gerne mal Sachen außer der Reihe“ macht, habe er dann doch auf die Anzeige reagiert.
„Sehr aufwendiger Prozess“ bis zum großen Auftritt
„Der erste Austausch war im November 2021“, erinnert sich der 57-Jährige zurück. Im Anschluss folgte ein „sehr aufwendiger Prozess“, eine erste Scouting-Runde im Januar, immer wieder neue Einsendungen und eine zweite Scouting-Runde inklusive. „Nach der zweiten Auswertung kam die Einladung nach Berlin zu einer finalen Auswahlrunde an einem Tag im März“, berichtet Meemken. Dort folgte ein straffes Programm samt der Songauswahl. Aus einem breiten Liedportfolio fiel die Wahl am Ende auf ein Werk von Udo Jürgens.
„Mit einem zweiminütigen Schnitt musste ich dann zunächst vor einer dreiköpfigen Jury antreten. Nach einem längeren Interview folgte ein weiterer Auftritt vor einer zehnköpfigen Jury, die dann später mehr oder weniger entschieden hat, ob ich zu den Blind Auditions zugelassen werde“, so der Musiker. Zum Abschluss stand dann noch ein Termin bei einem Anwalt auf dem Programm, „der mir erklärt hat, dass ich bei einer Einladung sämtliche Rechte abtreten muss“.
„War für mich schon der Hammer“
Die endgültige Einladung folgte dann per Telefon am Freitag vor Ostern. Meemken kommentiert: „Zu dem Zeitpunkt habe ich schon gar nicht mehr damit gerechnet und zunächst gar nicht begriffen, dass ich einer von 140 Auserwählten war.“ Abgeschlossen waren die Vorbereitungen damit noch nicht, vor dem großen Auftritt standen noch weitere Briefings, Coachings und Proben in Berlin an. „Dafür, dass es am Ende darum geht, zwei Minuten lang zu performen, war das ein ganz schön großer Aufwand“, meint der gebürtige Wallenhorster, aber: „Mit der Band und den ganzen Vollprofis mal Musik zu machen, war für mich schon der Hammer.“
„Am Tag des Auftritts ist man dann so gut vorbereitet, dass man dem schon entgegenfiebern kann, auch wenn ich trotzdem sehr nervös war. Aber das ganze Team ist super nett und pusht einen sehr“, erinnert sich Meemken zurück. „Vor dem Auftritt wollte ich dann auch, dass es endlich losgeht.“ Hinsichtlich der Aufregung sei der Weg zum Mikrofon und die Zeit, bis die Band startet, wenig förderlich gewesen. „Das hat sich nicht angefühlt wie die paar Sekunden, die es am Ende waren.“
Kommt Meemken weiter?
Zu sehen ist der große Auftritt am morgigen Donnerstag (15. September) ab 20:15 Uhr auf ProSieben. Meemkens Ziel: „Natürlich gehst du da hin und willst, dass sich jemand umdreht. Einfach aus dem Hintergang raus wollte ich nicht. Immerhin hat die ganze Vorbereitung mein Leben durcheinandergebracht, weil man permanent mit The Voice beschäftigt ist.“ Dennoch habe für ihn der Spaß im Vordergrund gestanden. Welcher Coach ihm bei einem Weiterkommen am liebsten wäre? „Wenn Peter Maffay sich umdreht, würde ich zu ihm gehen.“ Ob’s klappt? Das erfahren wir am Donnerstagabend im TV.