In Liga drei konnten die „Sechziger“ noch nie gegen den VfL Osnabrück gewinnen (Symbolbild).
Mit TSV 1860 München gastiert am Samstag (14 Uhr) ein absoluter Top-Favorit auf den Aufstieg an der Bremer Brücke. In Liga drei ist der VfL Osnabrück gegen die “Sechziger“ allerdings noch ungeschlagen.
18 der 19 Trainer anderer Drittliga-Vereine hatten 1860 München vor Saisonbeginn als absoluten Aufstiegsapiranten gewertet. Und auch der langjährige Zweitligist gab selber das klare Ziel Aufstieg aus. „Der Wunsch unseres gesamten Klubs ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Wir wollen alles dafür tun, damit dieser Wunsch in Erfüllung geht“, so Löwen-Coach Michael Köllner vor Saisonstart. Dazu wurde der Kader mit einigen erfahrenen Akteuren verstärkt, unter anderem Finn Lakenmacher (Havelse), Albion Vrenezi (Türkgücü München), Jesper Verlaat und Joseph Boyamba (beide Mannheim) schlossen sich den Münchenern an. Mit sechs Toren und zwei Vorlagen sorgte insbesondere Lakenmacher für einen erfolgreichen Saisonstart und eine gelungene Kompensation des am Fuß verletzten Top-Torjägers Marcel Bär.
1860 schwächelt zuletzt etwas
Nach einem spektakulären Saisonstart mit 19 von möglichen 21 Punkte aus den ersten sieben Partien stockt die Löwen-Maschinerie derzeit allerdings. Gegen das absolute Überraschungsteam aus Elversberg setzte es an Spieltag acht eine 1:4-Pleite, daraufhin folgte zunächst das überraschende Aus im Landespokal gegen den Regionalligisten FV Illertissen und anschließend ein 1:1 gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Zuletzt ging außerdem auch das Derby gegen Ingolstadt verloren. Dennoch steht man aktuell auf Tabellenplatz zwei mit zehn Punkten Vorsprung auf den VfL Osnabrück.
VfL auf Wiedergutmachungskurs
Die Lila-Weißen dagegen wollen nach der bitteren Niederlage gegen Dynamo Dresden Wiedergutmachung betreiben und ihre gute Bilanz in der dritten Liga gegen 1860 ausbauen. Aus drei der bisher vier Aufeinandertreffen in der dritthöchsten Spielklasse ging der VfL als Sieger hervor, eine weitere Partie endete mit einem Unentschieden. Darüber hinaus ist die Bilanz der Duelle allerdings ausgeglichen. Insgesamt gelangen beiden Teams je vier Siege bei fünf Unentschieden. Eine besonders bittere Niederlage für die Osnabrücker gab es im Jahr 2011 als ein gewisser Kevin Volland die Sechziger im DFB-Pokal in der Verlängerung zum Sieg an der Bremer Brücke führte. Damals wie heute im Kader des VfL: Timo Beermann, der seine Mannschaft zuletzt als Kapitän auf das Feld führte.