Seit dem Wochenende steht Fußball-Bundesligist VfL Bochum ohne Trainer da. Heißester Kandidat auf die – mindestens interimsmäßige – Nachfolge ist laut verschiedenen Medienberichten ein in Osnabrück bekanntes Gesicht.
Update: Der VfL Bochum hat die Zusammenarbeit mit Markus Feldhoff mittlerweile bestätigt. Feldhoff übernimmt interimsweise die „Chefrolle“, Ural assistiert ihm.
Laut den Medienberichten plant der VfL Bochum eine interne Lösung für die Nachfolge des entlassenen Erfolglos-Trainers Peter Zeidler. Demnach soll Markus Feldhoff an der Seite von Murat Unal das Team als Interimstrainer übernehmen. Beide verfügen über die UEFA-Pro-Lizenz und waren bisher als Co-Trainer im Verein tätig.
Feldhoff in Osnabrück kein Unbekannter
Fans des VfL Osnabrück dürfte insbesondere Name Markus Feldhoff bekannt sein. Der 50-Jährige war von 2004 bis 2008 zunächst als Spieler für die Lila-Weißen im Einsatz und nahm nach seinem Karriereende ein Jahr später als Co-Trainer unter Claus-Dieter Wollitz auf der Trainerbank Platz. Nach nur einem halben Jahr verließen beide den Verein in Richtung Energie Cottbus.
Während Wollitz sein VfL-Comeback bereits einige Jahre zuvor feierte, kehrte Feldhoff im März 2021 zurück zu den Lila-Weißen. Der heute 50-Jährige übernahm die Osnabrücker in akuter Abstiegsnot in der 2. Bundesliga und wurde nur drei Monate und einen nicht mehr vermeidbaren Abstieg später wieder entlassen. Seit 2023 ist Feldhoff für den anderen VfL in Bochum als Co-Trainer tätig. Dort genießt er im Verein und in der Mannschaft hohes Ansehen.
Entscheidung noch am Montag erwartet
Auch wenn die endgültige Entscheidung über die weitere Zukunft im Verein noch aussteht, sollen die Gespräche sich in der finalen Phase befinden. Noch am Montag wird erwartet, dass der Verein die Nachfolgeregelung für den freigestellten Zeidler offiziell bekanntgibt.
Mit dem bevorstehenden schwierigen Spielprogramm gegen Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart sehen die Verantwortlichen von einem sofortigen Einsatz eines neuen Cheftrainers ab, um diesen nicht direkt vor großen Herausforderungen zu stellen. Stattdessen ist geplant, nach der Länderspielpause im November eine dauerhafte externe Lösung für den Trainerposten zu präsentieren.