Ältere Autos treiben Umsatz von Autoteilehändler Autodoc an

Die anhaltende Fahrzeugkrise in Deutschland lässt das Geschäft des Berliner Autoteile-Onlinehändlers Autodoc florieren. Der Umstand, dass Autos in Europa tendenziell älter werden und nicht so häufig gewechselt werden, treibt den Unternehmen auf einen neuen Umsatzrekord.

Autos werden weniger oft gewechselt

“Uns kommt zugute, dass die Autos in Europa tendenziell älter werden”, sagte Autodoc-Chef Dmitry Zadorojnii dem Wirtschaftsmagazin Capital. “Es gibt eine mangelnde Bereitschaft, in neue Fahrzeuge zu investieren, und auch die Elektrifizierung kommt nicht so rasch voran wie geplant. Die Autos werden derzeit nicht so häufig gewechselt.”

Durchschnittsalter der Fahrzeuge steigt

Laut Kraftfahrtbundesamt lag das Durchschnittsalter der Anfang Januar registrierten Pkw bei 10,3 Jahren – erneut über dem Vorjahreswert. Dies sei ein Umstand, von dem Autodoc profitiere: “Die meisten unserer Kunden achten auf ihr Geld”, so der Unternehmenschef. “Da ist es verständlich, wenn sie ihre Autos länger halten wollen.”

Umsatzrekord für Autodoc

Autodoc hatte in den vergangenen Jahren einen steilen Aufstieg hingelegt und im Jahr 2023 mit gut 1,3 Milliarden Euro einen neuen Umsatzrekord erzielt. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen lag bei 134 Millionen Euro und damit 31 Prozent über dem Vorjahr. Autodoc vertreibt Autoersatzteile per Online-Handel bisher überwiegend an Privatleute und lockt dabei mit Ersparnissen im Vergleich zu den hohen Preisaufschlägen, die im stationären Handel erhoben werden.

Zukunftsaussichten für Autodoc

Autodoc hatte lange auf externe Investoren verzichtet und sein Wachstum aus eigenen Mitteln finanziert. Im Frühjahr allerdings holte sich das Unternehmen mit dem US-Finanzinvestor Apollo einen Partner an Bord. Ziel der Kooperation ist es offenbar auch, das Unternehmen auf einen Börsengang auszurichten. “Das ist eine unserer Optionen für die Zukunft, die Gründer und unser Partner Apollo stehen hinter dieser Idee”, sagte Zadorojnii. “Wir bereiten uns als Unternehmen vor. Und wenn der Markt dafür bereit ist, werden wir auch bereit sein.”

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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