Adidas strebt offenbar eine Expansion in die Formel 1 und mögliche Partnerschaften mit dem FC Liverpool und dem Mercedes-Rennstall an. Dies berichtete Vorstandschef Björn Gulden in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.
Interesse an Formel 1 und FC Liverpool bestätigt
Björn Gulden, Vorstandschef von Adidas, deutete im Gespräch mit dem Focus an, dass der Sportartikelhersteller in Zukunft im Motorsport vertreten sein könnte. “Wir führen Gespräche, und es würde mich wundern, wenn wir nicht 2026 in der Formel 1 oder im Motorsport sind”, sagte Gulden. Er bestätigte zudem Verhandlungen über einen Ausrüstervertrag mit dem FC Liverpool: “Klar ist, dass wir großes Interesse an Liverpool haben. Der Verein ist hochattraktiv, entsprechend schalten wir uns in die Verhandlungen ein.”
Zukunftsvisionen und Geschäftsstrategie
Der Vorstandschef äußerte sich auch zur Strategie des Unternehmens. Demnach sehe Adidas in Clubmannschaften wie dem FC Bayern, Real Madrid oder Manchester United eine höhere kommerzielle Wertigkeit als in der deutschen Nationalmannschaft. “Der kommerzielle Wert eines Vereins ist für uns sehr viel höher”, so Gulden. Des Weiteren widersprach er Gerüchten, seine Rolle als Chef von Adidas sei nur eine Übergangslösung: “Ich habe nie gesagt, dass ich meinen Vertrag nicht noch einmal verlängern könnte. Ein Abschied stehe überhaupt nicht zur Debatte. Mir macht der Job sehr viel Freude.”
Positive Geschäftsentwicklung trotz vorheriger Verluste
Nach Umsatzverlusten im vorherigen Jahr entwickle sich das Geschäft des zweitgrößten Sportkonzerns der Welt wieder positiv, so Gulden. Insbesondere in den USA, wo Adidas zuletzt Verluste hinnehmen musste, gebe es eine positive Entwicklung. Im größten Sportmarkt der Welt “drehe sich das Geschäft”, so Gulden: “Wir haben bis jetzt negative Zahlen geschrieben, aber es würde mich nicht überraschen, wenn wir im dritten Quartal auch in den USA positive Ergebnisse sehen werden.”
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