Die Luft im Tabellenkeller wird für den VfL Osnabrück immer dünner. Gegen Mitaufsteiger SV Elversberg präsentieren sich die Lila-Weißen zunächst harmlos, dann kurzzeitig desolat. Auch der Anschluss bringt am Ende nur wenig ein.
VfL-Trainer Uwe Koschinat war aufgrund der Gelbsperre von Florian Kleinhansl gezwungen, seine zuletzt stabil stehende Abwehrkette etwas umzubauen. Bashkim Ajdini vertrat den etatmäßigen Linksverteidiger. Mit der einzigen Umstellung alleine war die Leistung, die in den ersten 45 Minuten folgte, allerdings nicht zu erklären.
VfL Osnabrück: Erst harmlos, dann desolat
Zunächst agierten beide Mannschaften auf gleichem Level völlig harmlos, ehe ein Treffer aus dem Nichts den VfL in Rückstand und völlig aus dem Konzept brachte. Manuel Feil nickte eine Flanke nach 36 Minuten zur Führung der Gastgeber ein. Der VfL brach in den Anschlussminuten völlig zusammen, nur zwei Minuten nach der Führung für die SVE legte Hugo Vandermersch das 2:0 nach. Der dritte Treffer folgte beinahe obendrauf, doch nach 40 Minuten war den Elversbergern die Latte im Weg. Ganz und gar nicht im weg standen hingegen die Osnabrücker Verteidiger, die wenige Minuten später und tief in der der Nachspielzeit der ersten Hälfte auch beim 3:0 durch Paul Wanner nur eine Statistenrolle einnahmen.
Anschluss macht nur kurz Hoffnung
Drei Wechsel zur Pause hauchten dem VfL zumindest etwas Leben ein. Erik Engelhardt verpasste in der 49. Minute noch knapp den schnellen Anschluss, drei Minuten später staubte Maxwell Gyamfi einen Lattenkracher von Noel Niemann dafür zum 1:3 ein. Zu einer Osnabrücker Aufholjagd kam es im Anschluss nicht, stattdessen verhinderte Keeper Philipp Kühn gleich mehrfach den vierten Gegentreffer.
Konkurrenz punktet
So blieb es am Ende beim 3:1 für Elversberg. Da zudem zwei direkte Abstiegskonkurrenten des VfL punkteten (Kaiserslautern in Nürnberg, Rostock gegen den HSV mit dem Ex-Osnabrücker Merlin Polzin als Interimstrainer), sieht es für den VfL immer düsterer aus. Zehn Punkte beträgt der Rückstand mittlerweile, bei noch zwei ausstehenden Partien. Am kommenden Wochenende ist Hannover 96 zu Gast an der Bremer Brücke.