Das 71. Steckenpferdreiten endete traditionell vor dem Osnabrücker Rathaus. / Foto: Tischer
In diesem Jahr konnte das traditionelle Steckenpferdreiten nach zweijähriger Pause wieder mit Umzug stattfinden. Deshalb zogen am Donnerstag (14. Oktober) rund 1.400 Schülerinnen und Schüler auf ihren selbstgebastelten Steckenpferden in Richtung Rathaustreppe.
Das Steckenpferdreiten erinnert mittlerweile zum 71. mal an den Schluss des Westfälischen Friedens von 1648, der sich 2023 zum 375. jährt. Mit dem Friedensschluss wurde das Ende des 30-jährigen Krieges eingeleutet. Im Jahr 1948, als das Steckenpferdreiten erstmalig stattfand, durften sich ausschließlich Jungs mit den besten Schulnoten daran beteiligen. Das hat sich mittlerweile geändert, so dass alle Viertklässlerinnen und Viertklässler mitmachen und sich ihre süße Brezel auf der Rathaustreppe abholen dürfen. Aus den damals 100 Jungen sind so mittlerweile über 1.400 Schülerinnen und Schüler geworden, die an den Feierlichkeiten teilnehmen.
„Das Steckenpferdreiten soll im Sinne eines Friedensfestes für Kinder wirken und des friedlichen Zusammenlebens auf spielerische Weise nahebringen“, erklärt das Projektbüro im Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück.