Der VfL Osnabrück gewinnt das Verfolgerduell in Mannheim souverän mit 2:0 und springt damit vorübergehend auf den Relegationsrang in Liga drei.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Mit jeweils 48 Punkten trafen mit Waldhof Mannheim und dem VfL Osnabrück zwei der engsten Verfolger auf den von Dresden belegten Relegationsrang (Freiburg II rausgerechnet) gegeneinander an. Die Lila-Weißen wurden dabei von über 750 Fans begleitet, die für einen prall gefüllten Gästeblock im Carl-Benz-Stadion sorgten. Mit den Mannheimern wartete auf den VfL die heimstärkste Mannschaft der Liga – ganze 37 Punkte sammelten die Blau-Schwarzen bereits vor eigenen Fans. In der Ferne allerdings strauchelte Waldhof in dieser Saison des Öfteren, so auch im Hinspiel, das mit 5:0 an Osnabrück ging – gute Erfahrungen also beim VfL.
Traore kehrt zurück, macht Tempo und legt vor
Beim Versuch das gute Hinspielergebnis zu wiederholen, setzte VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger wieder auf den gegen Freiburg gelb-gesperrten Omar Traore, der für Henry Rorig zurück in die ansonsten unveränderte Startelf rotierte. Der Rückkehrer brachte direkt Tempo auf seine rechte Seite, eine erste Flanke rutschte durch zu Lukas Kunze, der in aussichtsreicher Position jedoch den Ball nicht richtig traf (6. Spielminute).
Auch in der Folge blieben die Osnabrücker spielbestimmend und erspielten sich gute Gelegenheiten. In Minute 18 machte Erik Engelhardt den Ball im Strafraum fest und konnte in die Mitte legen, wo der heranrauschende Noel Niemann jedoch keinen guten Abschluss zustande brachte. Bei zwei weiteren Gelegenheiten kamen je einmal Ba-Muaka Simakala und Florian Kleinhansl im Sechzehner der Gastgeber zu Fall – beide Male gab es jedoch keinen Strafstoß. Die hochverdiente Führung sollte trotzdem folgen: Wieder machte Traore Tempo auf der rechten Seite, seine neuerliche Flanke von der Grundlinie köpfte Simakala herrlich zur Führung ins Netz (21.).
Kunze vergibt erst und trifft dann
Im Anschluss verlor das Spiel ein wenig an Tempo, bis zur Halbzeit hielt das Osnabrücker Defensivbollwerk aber die wenigen Mannheimer Angriffsversuche gekonnt ab. Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich daran wenig ändern. In der Offensive verpasste derweil Kunze den zweiten Osnabrücker Treffer (51.), erneut hatten die Lila-Weißen stark über die rechte Seite kombiniert. Nur fünf Minuten später machte es der Mittelfeldakteur – natürlich nach erneuter Kombination über rechts – besser. Auf flache Niemann-Hereingabe vollstreckte Kunze ebenfalls flach zum 2:0.
Von Mannheim kommt nichts
Wie schon nach dem ersten Treffer gelang es dem VfL auch nach Tor Nummer zwei defensiv sicher zu stehen. Von einem Anschlusstreffer blieben die Mannheimer durchgehend weit entfernt, sodass das 2:0 aus Osnabrücker Sicht bis zum Abpfiff Bestand hatte.
Völlig souverän, dank einer sicheren Defensive und teils herrlicher Offensivkombinationen, gewinnt der VfL Osnabrück das Verfolgerduell in Mannheim. Da Konkurrent Dynamo Dresden parallel gegen Bayreuth verloren hat, rücken die Lila-Weißen auf Platz vier vor, dem aktuellen Relegationsrang, da Freiburg II als Zweiter nicht aufstiegsberechtigt ist. Am kommenden Wochenende kommt es an der Bremer Brücke erneut zu einem Spitzenspiel, dann ist Dynamo Dresden zu Gast.