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1:1 in Paderborn: Kleinhansl-Volley bringt ersten Punkt für den VfL Osnabrück

Erster Punkt für den VfL Osnabrück: Nach Rückstand kämpfen sich die Lila-Weißen gegen SC Paderborn zurück und belohnen sich mit einem gerechten Unentschieden.

Für erste Spannung sorgte – wie so oft zu Beginn einer Saison – bereits der Blick auf die Aufstellung: Im Tor erhielt Lennart Grill erneut den Vorzug vor Philipp Kühn, für den rot gesperrten Bashkim Ajdini startete erwartungsgemäß Henry Rorig hinten rechts. Die zweite Änderung im Vergleich zum KSC-Spiel nahm Trainer Tobias Schweinsteiger im Sturm vor, wo „Otschi“ Wriedt anstelle von Lars Kehl zu Beginn auf dem Feld stand.

Wriedt vorne, Grill hinten

Bereits nach 30 Sekunden tauchte der Rückkehrer in Reihen des VfL erstmals in der Nähe des Paderborner Tores auf, sein erster Warnschuss ging jedoch rechts am Gehäuse vorbei. In der Folge bemühten sich die Hausherren zunehmend um die Spielkontrolle, ohne dabei jedoch gefährlich zu werden. Die erste gute Gelegenheit gehörte stattdessen dem VfL, der auf die Unterstützung von deutlich über 2.000 mitgereisten Fans zählen konnte. Aus spitzem Winkel scheiterte jedoch Erik Engelhardt an Paderborns Schlussmann Jannik Huth (22. Spielminute).

Auch im weiteren Verlauf fehlte beiden Teams oft die letzte Idee, zudem bremsten viele kleine Unterbrechungen den Spielfluss deutlich. Die beste Chance verzeichnete dann wenige Sekunden vor der Pause der SCP, Grill konnte Laurin Curdas Sololauf jedoch mit einem tollen Reflex stoppen (45.).

Kruse legt auf, Paderborn führt

Beide Teams kamen anschließend unverändert aus der Kabine. Die erste Gelegenheit gehört erneut den Osnabrücker, doch Henry Rorig blieb bei seinem Versuch glücklos (52.). Viel deutete zu diesem Zeitpunkt nicht auf einen Treffer hin, fallen sollte er trotzdem: Im Anschluss an eine kurz gespielte Ecke brachte Max Kruse den Ball in den VfL-Strafraum, wo Jannis Heuer nur noch den Fuß hinhalten brauchte – 1:0 für Paderborn (56.).

VfL-Trainer Schweinsteiger reagierte mit zwei Wechseln, brachte Christian Conteh (von da an im Brüderduell mit Sirlord) und Dave Gnaase. Das Spiel blieb jedoch zerfahren und sehr mittelfeldlastig. Für die Schlussviertelstunde brachte Schweinsteiger mit Lars Kehl und Neuzugang John Verhoek daher weitere Offensiv-Unterstützung.

Kleinhansl gleicht aus, Rorig verpasst

Für den nächsten Abschluss brauchte es jedoch einen Standard und etwas Glück: Florian Kleinhansls Freistoß trudelte jedoch stark abgefälscht links am Tor vorbei (79.). Nur eine Minute stand der Linksverteidiger im Anschluss an die folgende Ecke wieder im Fokus. Dieses Mal zog der Linksfuß im Anschluss an einen hoch abgefälschten Ball mit rechts aus rund zehn Metern ab, durch mehrere Spieler hindurch schlug der Ball flach zum Ausgleich ein.

Der VfL hatte sich nun die „zweite Luft“ geholt, erhielt in der Schlussminute, angepeitscht vom frenetischen Osnabrücker Anhang, noch einmal per Standard eine Möglichkeit. Von der Strafraumgrenze verzog Rorig einen Freistoß jedoch deutlich. Vier Minuten der Nachspielzeit später folgte dann der Schlusspfiff.

VfL holt den ersten Punkt

Der VfL Osnabrück kommt erneut nach einem Rückstand zurück und holt damit beim Vorjahressechsten der 2. Bundesliga seinen ersten Punkt in der Saison. Die Lila-Weißen zeigten wie schon beim Saisonauftakt eine ansprechende Leistung, hielten gegen einen routinierten Zweitligisten mit und belohnten sich am Ende zurecht. Neben Torschütze Florian Kleinhansl überzeugte insbesondere Torhüter Lennart Grill, der beim Gegentor machtlos und ansonsten immer zur Stelle war.

Weiter geht es für den VfL am Dienstag (8. August) mit einem Testspiel gegen Lohne, ehe am darauffolgenden Montag (14. August) der 1. FC Köln zum Pokalspiel an die Bremer Brücke kommt. In der Liga steht anschließend das nächste Spiel gegen Nürnberg an.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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