Der VfL Osnabrück kommt im Kellerduell gegen Alemannia Aachen nicht über ein 1:1 hinaus und behält auch nach dem 16. Spieltag die rote Laterne.
Trotz der sportlichen Krise erhielt der VfL auch im Duell gegen den Aufsteiger rege Fanunterstützung. 15.300 Zuschauer sorgten für eine prall gefüllte Bremer Brücke – und erfuhren über die beiden Anzeigetafeln oder dem Smartphone von einer Überraschung in der Startelf: Topscorer Ba-Muaka Simakala nahm zunächst auf der Bank Platz, für ihn startete Erik Engelhardt. Vier weitere Wechsel nahm Trainer Pit Reimers vor, der unter anderem die gesperrten Timo Beermann und Dave Gnaase mit Maxwell Gyamfi und Robert Tesche ersetzte.
Guter Start mit Führung
Der neu formierte VfL kam gut ins Spiel und verzeichnete nach nur zwei Minuten die erste gute Chance. Zwanzig Minuten lang zeigten die Osnabrücker – mit Ausnahme einer Schrecksekunde inklusive Aachener Lattentreffer nach einer guten Viertelstunde – eine ansprechende Leistung und belohnten sich folgerichtig. Niklas Wiemann profitierte von einem Torwartfehler, den er aus kurzer Distanz zum 1:0 nutzte (21. Spielminute).
Doch mit der Führung im Rücken verloren die Osnabrücker den Faden. Aachen übernahm die Kontrolle und hatte abermals Aluminium-Pech (29.). Eine Minute später fiel der Ausgleich durch Sasa Strujic, der von einem misslungenen Klärungsversuch von Gyamfi profitierte – 1:1. Aachen drückte anschließend auf die Führung, doch die beste Chance bis zum Pausenpfiff hatte der VfL, für den Tesche das mögliche 2:1 vergab (42.).
VfL Osnabrück im Glück
Nach dem Seitenwechsel vergab zunächst Engelhardt die aussichtsreichste Gelegenheit des Spiels für nun wieder bessere Osnabrücker (56.). Die Lila-Weißen blieben auch in der Folge aktiver, ohne jedoch echte Torgefahr zu entwickeln. Von Aachen kam wenig – bis 15 Minuten vor Schluss erneut die Latte für den VfL rettete.
Der VfL war auch im Anschluss um die drei Punkte bemüht, blieb jedoch offensiv glücklos. Hinten war plötzlich jede Menge Platz für Aachens Angreifer, doch eine letzte große Gelegenheit in der Nachspielzeit rauschte knapp am Osnabrücker Tor vorbei.
Acht Punkte Rückstand
Somit blieb es beim 1:1 – ein Ergebnis, das insbesondere dem nun seit sieben Spielen sieglosen VfL wenig hilft. Die Lila-Weißen liegen durch den Sieg der Stuttgarter Zweitvertretung mittlerweile acht Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz und brauchen in einer Woche dringend einen Sieg bei Viktoria Köln.