Unbekannte haben am Montagabend (23. Januar) in Bersenbrück ein Fahrrad auf die Gleise geworfen. Eine NordWestBahn konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte damit.
Gegen 21:26 Uhr überfuhr der Zug der NordWestBahn am Bahnübergang „Wehberger Straße“ ein Fahrrad, das Unbekannte auf die Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Oldenburg gelegt hatten. Trotz des Unfalls wurde Zug offenbar nicht beschädigt und konnte seine Fahrt fortsetzen. Es kam zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Vier Züge erhielten eine Gesamtverspätung von 41 Minuten.
Bundespolizei nimmt Ermittlungen auf – und warnt
Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei in Osnabrück unter 0541 331280 entgegen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren an Bahnanlagen hin. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Gegenstände weggeschleudert und somit zu regelrechten Geschossen werden.
Kommt es durch das Betreten oder das Bereiten von Hindernissen im Bereich der Bahnanlagen zu einer Beeinträchtigung des Zugverkehrs, können neben strafrechtlichen Konsequenzen auch zivilrechtliche Forderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Verursacher zukommen. Solche Ansprüche können im Einzelfall noch bis zu 30 Jahren nach der Tat geltend gemacht werden.