Ein Fahrgast einer Eurobahn wollte sich am Sonntagabend (15.10.) bei der Fahrkartenkontrolle gegenüber einer Zugbegleiterin nicht ausweisen. Weil er deshalb den Zug verlassen sollte, beleidigte er die Frau, schlug ihr mit der Faust gegen die Brust und trat ihr gegen das Bein.
Wie die Bundespolizei mitteilt, ereignete sich der Vorfall gegen 18:00 Uhr bei einer Zugfahrt von Melle nach Osnabrück. Da der Mann am Bahnhof Wissingen aussteigen sollte, beschimpfte der 21-Jährige die Zugbegleiterin in sexistischer und ehrverletzender Art und Weise, schlug ihr mit der Faust gegen den Brustkorb und trat ihr gegen das Schienbein. In Folge der Attacke stieß die 59-jährige Bahnmitarbeiterin zudem mit dem Kopf gegen eine Haltestange. Zwei Reisende und ein Fahrgastzähler kamen der Frau schließlich zur Hilfe. Auch ihnen gegenüber verhielt sich der Mann aggressiv und beleidigend.
Die Bundespolizei nahm den Mann bei der Ankunft am Hauptbahnhof Osnabrück
in Empfang und leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Bei dem Verdächtigen wurde
ein Atemalkoholwert von 0,37 Promille gemessen. Die Bahnmitarbeiterin brach
ihren Dienst ab und begab sich in ärztliche Behandlung.