Impfung (Symbolbild)
Künftig wird in der Region Osnabrück eine zweite Boosterimpfung für Risikogruppen angeboten. Außerdem soll es im März mehrere Impfaktionen mit dem Proteinimpfstoff von Novavax geben.
Bereits in der vergangenen Woche hat die Ständige Impfkommission (STIKO) mitgeteilt, dass sie eine zweite Auffrischungsimpfung für bestimmte Personengruppen für sinnvoll erachtet. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat dies nun in einem Erlass umgesetzt.
Zweiter Booster für Risikogruppen
Menschen ab 70 Jahren, Personen, die in Einrichtungen der Pflege wohnen oder betreut werden sowie alle mit einer Immunschwäche können sich auch in Stadt und Landkreis Osnabrück ab sofort eine zweite Auffrischungsimpfung geben lassen, wenn seit der ersten Auffrischung mindestens drei Monate vergangen sind. Wer in pflegerischen und medizinischen Einrichtungen arbeitet, kann die zweite Auffrischung frühestens sechs Monate nach der ersten erhalten. In den Impfzentren sowie bei den mobilen Impfteams in der Region Osnabrück steht hierfür der Impfstoff von Moderna zur Verfügung. Menschen unter 30 Jahren erhalten Biontech. Personen, die nach der ersten Auffrischungsimpfung eine Corona-Infektion durchgemacht haben, wird laut STIKO keine weitere Auffrischungsimpfung empfohlen.
Impfaktionen mit Novavax im März
Darüber hinaus schreiben Stadt und Landkreis Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste an, um die Nachfrage nach einer zweiten Auffrischungsimpfung abzufragen. Dabei wird auch um eine Rückmeldung gebeten, wie groß der Bedarf für eine Impfung mit dem Proteinimpfstoff der Firma Novavax ist. Für den 6., 7. und 8. März sind niedersachsenweit Impfaktionen mit diesem Impfstoff geplant. Dieses Angebot richtet sich an Personen, die noch keine Covid-19-Impfung erhalten haben. Eine Boosterimpfung mit Novavax ist zurzeit nicht möglich. Wer eine Impfung mit diesem Impfstoff erhalten möchte, kann sich über die Hotline des Landes unter der Telefonnummer 0800 9988665 auf eine Warteliste setzen lassen.
Vorbehalte gegen neuartige Impfstoffe
„Die Empfehlung der STIKO zielt darauf ab, insbesondere denjenigen einen noch besseren Impfschutz anzubieten, die aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen besonders gefährdet sind, schwer an Covid-19 zu erkranken“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Wir haben in der Region Osnabrück ein sehr dichtes Netz an Impfmöglichkeiten, sodass wir dieses Angebot unmittelbar machen können.“ Mit Blick auf Novavax ergänzt Landrätin Anna Kebschull: „Es gibt Menschen, die Impfungen nicht grundsätzlich ablehnen, aber Vorbehalte gegen mRNA- oder Vektorimpfstoffe haben. Gerade sie sollten nun das Angebot nutzen, sich mit Novavax impfen zu lassen. Das gilt für alle, die sich bislang nicht haben impfen lassen, insbesondere aber jene Menschen, für die ab dem 15. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht greift.“
Informationen zu Impfaktionen in Landkreis und Stadt Osnabrück gibt es unter https://corona-os.de/impfen.