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Zwei Züge der NordWestBahn auf dem Weg nach Osnabrück mit Metallpfosten und Betonplatte zusammengestoßen – Bundespolizei ermittelt

NordWestBahn (Symbolbild)

Gleich zweimal kam es Donnerstagnachmittag (6. Januar) auf der Bahnstrecke Oldenburg – Osnabrück zu gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr. Unbekannte legten eine Betonplatte und einen Metallpfosten auf die Gleise. Zwei Züge der NordWestBahn stießen mit den Hindernissen zusammen.

Die beiden Vorfälle ereigneten kurz nacheinander im Oldenburger Stadtgebiet, bei der Durchfahrt der Züge im Bereich des Bahnübergangs „Bremer Straße“ bzw. nur wenige hundert Meter weiter auf Höhe der Autobahnbrücke der Straße „Am Bahndamm“, die nahezu parallel zu den Gleisen verläuft.

Bundespolizei nimmt Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr auf

Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei legten unbekannte Täter zunächst in Nähe des Bahnübergangs „Bremer Straße“ einen 180 cm langen Metallpfosten quer über beide Schienen. Der Pfosten wurde gegen etwa 15:30 Uhr durch einen Zug der NordWestBahn auf der Fahrt von Osnabrück nach Oldenburg überfahren und rund 200 Meter mitgeschleift, ehe der Zug nach einer Schnellbremsung zum Stehen kam. Dass dabei nichts Schlimmeres passierte, ist vermutlich dem Umstand zu verdanken, dass der Zug betriebsbedingt langsamer als gewöhnlich fuhr.

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Der überfahrene Metallpfosten / Foto: Bundespolizei

Nur etwa eine halbe Stunde später, gegen 16:05 Uhr, überfuhr eine andere NordWestBahn in Richtung Osnabrück mit rund 120km/h eine auf die Schienen gelegte Betonplatte. Die rund 50×50 cm große Gehwegplatte wurde zerfahren und die Einzelteile weggeschleudert. Noch in einer Entfernung von etwa 15 Metern wurden kleinere Betonstücke gefunden. Der Zug blieb zwar fahrbereit, es wurden aber größere Schäden an der NordWestBahn festgestellt.

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Die zerstörte Betonplatte / Foto: Bundespolizei

In beiden Fällen hat die Bundespolizei die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden. Ob die beiden Fälle zusammenhängen bleibt zu ermitteln. Zeugenhinweise nimmt die Dienststelle in Oldenburg unter der Telefonnummer 0441-218380 entgegen. Insbesondere drei Jungen mit blonden Haaren, die zur Verfallszeit in der Nähe gesehen wurden, könnten womöglich wichtige Hinweise geben.

Appell der Bundespolizei

Die Bundespolizei nimmt die Vorfälle zum Anlass und weist insbesondere Eltern nochmals auf die Gefahren auf und an den Bahnanlagen hin: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Schottersteine weggeschleudert und zu regelrechten Geschossen werden.“

Abschließend appelliert die Bundespolizei: „Herannahende Züge sind sehr leise und werden nur sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren auf Bahngebiet. Erklären Sie ihm, welche Folgen es haben kann, auf Bahngebiet zu spielen. Achten Sie darauf, wo Ihr Kind seine Freizeit verbringt.“


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Polizei Pressestelle
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