Nur zwei Tage nach der Landtagswahl wird nach Recherchen des Politikjournals Rundblick aus Hannover bekannt, dass die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) – die Hausbank des Landes Niedersachsen – offenbar eine massive Kapitalerhöhung in Milliardenhöhe benötigt.

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Das in gemeinsamen Eigentum der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt befindliche Institut soll bereit sein 1250 der 6000 Stellen in der Bank zu streichen, Doppelstrukturen abzubauen und Abläufe zu vereinfachen, doch womöglich reicht das alles nicht und die Landesregierung wird in die Pflicht genommen.

Kein Geld mehr für Kredite vorhanden?

Auslöser der angespannten Situation sollen „faule Schiffskredite“ sein. Bankenaufsehern soll aufgefallen sein, dass die Bank nicht mehr über genügend Eigenkapital verfügt, um neue Kredite zu vergeben. Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD), Aufsichtsratsvorsitzender der Nord/LB, lehnte gegenüber dem Nachrichtenportal Rundblick einen Kommentar zu diesen Vorgängen ab.

Foto: Nord/LB in Hannover, by ChristianSchd CC-BY SA 3.0