Die Stadt Osnabrück und die SWO Netz erneuern die Vehrter Landstraße zwischen der Einmündung zur Hansastraße/Bramscher Straße und der Kreuzung mit dem Haster Weg von Grund auf. Hierfür wird die Straße ab dem 5. August bis voraussichtlich Juni 2026 abschnittweise voll gesperrt. Eine Umleitungsempfehlung wird ausgeschildert. Erforderlich sind die Arbeiten wegen des schlechten Zustandes der Straße, für mehr Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden sowie zur Reduzierung von Geräuschemissionen. Außerdem läuft das Regenwasser bislang noch ungeregelt ab. Deshalb wird ein neues Kanalsystem hergestellt, das auch für Starkregenereignisse gerüstet ist.
Die zukünftige Fahrbahn wird eine Breite von 6,50 Metern aufweisen. Beidseitig werden jeweils ein zwei Meter breiter Radweg sowie ein 2,50 Meter breiter Fußweg verlaufen. Neben dem Straßen- und Kanalbau werden während der gesamten Maßnahme parallel auch Versorgungsleitungen mitverlegt. Sie sind für die zukünftige Beleuchtung sowie die Ampeln erforderlich. Zudem verstärkt die SWO Netz hier das Stromnetz, um es fit zu machen für die Anforderungen der Energiewende.
Brückenabriss und -neubau macht den Anfang
Den Anfang machen der Abriss der Brücke über die Nette und der Beginn des Brückenneubaus an dieser Stelle. Während dieser Arbeiten wird ab Mitte September mit dem Straßen- und Kanalbau begonnen. Dafür wird die Gesamtmaßnahme in drei Bauabschnitte aufgeteilt. So bleiben das Nettebad, die E-Kartbahn und die Eishalle zu jeder Zeit über die Vehrter Landstraße erreichbar.
Mehrere Bauabschnitte
Der erste Abschnitt erstreckt sich von der Kreuzung der Vehrter Landstraße mit der Hansastraße/Bramscher Straße bis zur Kreuzung mit Am Vogelsang/Haseesch. Diese Arbeiten werden rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Gegen Ende dieses Abschnittes wird auch auf der Kreuzung Vehrter Landstraße/Am Vogelsang/Haseesch gebaut. Dann muss der Verkehr, der zum Nettebad gelangen möchte, auf dieser Kreuzung einspurig geführt werden. Mit Abschluss des ersten Bauabschnittes wird der neue Bereich bereits vollumfänglich zu befahren sein und die Arbeiten im zweiten Bauschnitt zwischen der Einmündung Am Vogelsang/Haseesch und der Zufahrt zur Eishalle beginnt. Die Arbeiten in diesem Bereich werden rund fünf Monate dauern. Während dieser Zeit ist eine Zufahrt zur Eishalle vom Haster Weg kommend gewährleistet.
Der dritte und letzte Bauabschnitt erstreckt sich von der Zufahrt zur Eishalle bis hinter den Landwehrgraben auf Höhe des Fahrbahnteilers vor der Kreuzung der Vehrter Landstraße mit dem Haster Weg und der Haneschstraße. Wenn die Baustelle planmäßig voranschreitet, fällt der Neubau der Kreuzung an der Eishalle in die Sommerzeit, sodass diese geschlossen wäre. Sollten die Arbeiten schneller voranschreiten, könnte die Eishalle durch ein Provisorium erschlossen werden. Im Zuge der Arbeiten wird auf dieser Kreuzung zudem die Ampelanlage erneuert.
Größte Herausforderung: Durchlass des Landwehrgrabens
Die größte Herausforderung in diesem Abschnitt ist der Durchlass des Landwehrgrabens. Hier muss ein neuer Durchlass errichtet und der alte zurückgebaut werden. Für diesen Abschnitt sind lediglich vier Monate veranschlagt, sodass eine Freigabe im Juni 2026 geplant ist.
Umleitungen werden eingerichtet
Die Umleitung für Autos verläuft in beide Richtungen über die Lerchenstraße, Süntelstraße, Wachsbleiche zur Hansastraße. Wer von Belm kommend in Richtung nördliche Hansastraße gelangen möchte, wird über die Bramstraße geführt. Die Umleitungsstrecke für den Schwerlastverkehr verläuft über Haster Weg, Hunteburger Weg, Bremer Straße und Wall und umgekehrt. Das Nettebad ist im ersten Bauabschnitt vorerst weiterhin wie gewohnt mit der Linie 14 zu erreichen.