Am Wochenende verstarben erstmals zwei Menschen im Klinikum Osnabrück, bei denen angenommen wird, dass eine Infektion mit dem Corona-Virus ursächlich war.
Zusammen mit einem ersten Todesfall im Landkreis in der vergangenen Woche, sind nun drei Menschen dem neuartigen Virus zum Opfer gefallen.
Noch am Sonntag gab eine erstmals sinkende Zahl an festgestellten Neuinfektionen in der Stadt Osnabrück Anlass zur Hoffnung.
Zu den beiden Todesfällen vom Wochenende nahm Dr. Martin Eversmeyer, Geschäftsführer der Klinikum Osnabrück GmbH, am Sonntagabend Stellung: „Bedauerlicherweise hatten wir am Wochenende zwei Todesfälle. Einer Patientin und einem Patienten, die zuvor beatmet werden mussten, konnte leider nicht mehr geholfen werden. Die Patienten waren zwischen 60 und 80 Jahren alt und hatten Hinweise auf ernste Begleiterkrankungen. Ein Patient war COVID-19 positiv, bei dem zweiten Patienten steht das Testergebnis noch aus.
Klinikum Osnabrück rechnet mit weiteren schweren Verläufen
Mit den ersten 2 Todesfällen sind wir in dieser Corona-Krise in die zweite Stufe gekommen. In der ersten hatten wir uns auf die Corona-Todesfälle vorbereitet. Es ist absehbar, dass in den kommenden Tagen weitere schwer erkrankte Patienten in den Krankenhäusern behandelt werden müssen. Natürlich macht es uns betroffen, wenn im Rahmen einer Pandemie der erste Patient an genau dieser Erkrankung verstirbt. Aber damit mussten wir in Anbetracht des in vereinzelten Fällen schweren Verlaufes rechnen.
Natürlich können wir weitere Entwicklungen nicht vorhersagen, aber wir sind in der Lage, bei vom Bund und Land zugesagten Materiallieferungen Intensivkapazitäten mit Beatmung auf über 40 aufzustocken. Auch das Marienhospital und Kliniken im Landkreis haben weitere Kapazitäten.“