Die Domschule Osnabrück zeigt Schülern und Besuchern seit Dienstag, dem 21. Januar 2020, in ihrer Eingangshalle eine kleine Ausstellung. Im Rahmen der Präventionskampagne der Schulstiftung im Bistum Osnabrück „Zusammen gegen Antisemitismus“ erarbeiteten mehrere Schüler eine Erinnerungs- und Gedenkenwand.
Die von den Schülern der Domschule erstellte Ausstellung präsentiert Schicksale einiger verfolgter jüdischer Einwohner Osnabrücks im Kindesalter zur Zeit des Nationalsozialismus. Peter van Pels, der zusammen mit Anne Frank untertauchte, gehört zu einer der bekanntesten dargestellten Personen. Unter anderem werden die einzelnen denkwürdigen Lebensgeschichten durch eine emotionale und eindrucksvolle Gestaltung unterstützt. Ebenso stellt die heutige Zeit ein zentrales Thema der Erinnerungswand dar. Eine Vielzahl an aktuellen judenfeindlichen Vorkommnissen, von harmlos scheinenden Beleidigungen bis hin zum Attentat auf eine Synagoge in Halle an der Saale, mahnen den Betrachter und verweisen auf die Gegenwärtigkeit dieses Problems.
Domschule verzeichnet Ausstellung als Erfolg
Begeistert zeigte sich auch die Fachleiterin Geschichte Frau Hallmann über die Annahme des Angebots durch die Schülerschaft. „Viele der Schüler interessieren sich für die Erinnerungswand. Sie bleiben davor stehen, fangen an zu vergleichen und erkennen Orte in Osnabrück wieder“, so die Fachleiterin. Das Ziel der Ausstellung sei, judenfeindliches Gedankengut zu vermeiden, präventiv zu bekämpfen und Schüler dafür zu sensibilisieren.