Im Landkreis Osnabrück liegt die 7-Tage-Inzidenz auch am heutigen Montag, den 15. März 2021, unter 100 – für viele Schülerinnen und Schüler bedeutet das einen Wechsel in das Szenario B. Damit sich der Schulweg sicherer gestaltet, setzt der Landkreis auf zusätzliche Busse. Darüber hinaus startet heute eine Abfrage bei Hausarztpraxen, damit bettlägerige Patienten gegen Corona geimpft werden können.
Ab heute wechseln die Schulen im Landkreis Osnabrück überwiegend ins Szenario B. Die Jahrgänge 1 bis 7 und die Abschlussklassen in jeweils halber Klassenstärke können wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren. Auch im Stadtgebiet Osnabrück wäre es fast soweit gewesen; doch am vergangenen Freitag stieg die 7-Tage-Inzidenz über den Wert 100. Um die Auslastung der Busse zu entzerren, fahren zusätzliche Schulbusse.
Stehplätze möglichst wenig nutzen
Auch wenn der Wechselunterricht im Szenario B nur jeweils die halbe Anzahl der Schüler im Unterricht und damit in den Bussen vorsieht, werden die Busse in voller Zahl genau wie vor der Pandemie im Einsatz sein. Dadurch wird der Beschluss des Kreistages aus dem vergangenen Dezember umgesetzt, wonach gerade die Stehplätze in den Bussen zum Schutz vor Infektionen möglichst wenig genutzt werden sollen.
Bis zu 40 zusätzliche Fahrzeuge
Darüber hinaus werden besonders auf stark frequentierten Linien sogar noch mehr Busse eingesetzt als vor der Pandemie, um die Auslastung klein zu halten. Dazu hat der Landkreis bei den Busunternehmen bis zu 40 zusätzliche Fahrzeuge gebucht, die bei Bedarf eingesetzt werden können. Eine genaue Beobachtung soll ab Montag Klarheit darüber bringen, ob und wo genau diese weiteren Busse sinnvoll eingesetzt werden können.
Situation am 22. März neu bewerten
Sollte der Inzidenzwert für den Landkreis Osnabrück eine Öffnung der Schulen für alle Jahrgänge im Szenario B ab dem 22. März erlauben, wird die Situation in den Schulbussen neu bewertet und über den weiteren Einsatz der zusätzlichen Busse entschieden.
Genauen Bedarf ermitteln
Nicht nur in Sachen Schülerbeförderung, sondern auch bei den Corona-Impfungen geht es im Landkreis Osnabrück voran: Der Landkreis wird den Hausärzten im Kreisgebiet in Kürze Impfstoff gegen Corona anbieten, damit diese ihre bettlägerigen Patienten zuhause impfen können. Dazu startet am heutigen Montag eine Abfrage bei den Hausarztpraxen, um den genauen Bedarf zu ermitteln.
Zielgruppe ansonsten schwer erreichbar
Mit dieser Impfoffensive überbrücken Landkreis und Hausärzte die Zeit bis zum für Mitte April geplanten bundesweiten Start von Impfungen durch die Hausärzte, wobei die Priorisierungen der Impfverordnung natürlich beachtet werden. Durch die rasche Zusage der Kassenärztlichen Vereinigung und die große Flexibilität der mehr als 100 Hausarztpraxen im Landkreis kann auf diesem Wege ein wichtiger und vor allem schneller Beitrag zur Impfung dieser ansonsten schwer erreichbaren Zielgruppe geleistet werden.
Professionalität unter Beweis gestellt
Mit der organisatorischen Abwicklung und der Auslieferung des Impfstoffs, die ab der 12. Kalenderwoche beginnen soll, werden die beiden Impfzentren im Kreisgebiet in Wallenhorst und Georgsmarienhütte betraut, da die dort aktiven Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Malteser in den vergangenen Wochen ihre hohe Professionalität in diesem Bereich erneut unter Beweis stellen konnten.