Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 nehmen die Berührungsängste zwischen islamistischen, antiimperialistischen und progressiven Gruppen offenbar ab. Dies geht aus dem „Zivilgesellschaftlichen Lagebild Antisemitismus“ hervor, das die Amadeu-Antonio-Stiftung am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat.
Ausbreitung von Antisemitismus und dessen Verharmlosung
Am 7. Oktober 2023 griff die Hamas Israel an und seit diesem Zeitpunkt warnt die Amadeu-Antonio-Stiftung von einer alarmierenden Entwicklung. Sie stellt fest, dass islamistische und antiimperialistische Gruppierungen den Tag des Angriffs verharmlosen und verherrlichen. Zudem werden jüdische Einrichtungen und Personen, die als „zionistisch“ gekennzeichnet sind, immer häufiger global zu Feinden erklärt und angegriffen. Die Stiftung berichtet auch, dass Kultureinrichtungen und Geschäfte mit roten Dreiecken, dem Symbol der Hamas, beschmiert werden – eine Methode zur Kennzeichnung von Feinden und potenziellen Anschlagszielen. Zuletzt sind Demonstrationen aufgetreten, die eine globale Intifada fordern.
Plan der Hamas aufgegangen?
Tahera Ameer, Vorständin der Amadeu-Antonio-Stiftung, äußerte sich besorgt über die aktuellen Entwicklungen. „Der Plan der Hamas und ihrer Unterstützer sei aufgegangen“, sagte sie. „Wir reden nicht mehr über den 7. Oktober, die Gewalt, die Geiseln, den globalen Antisemitismus. Stattdessen trendet Israelhass im Namen des Eintretens für Menschenrechte.“ Ameer warnte, dass unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Palästina-Solidarität islamistische Parolen salonfähig gemacht werden und die Ächtung von Islamismus erodiere. Sie fordert daher mehr Aufmerksamkeit für das Thema und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den aktuellen Tendenzen.
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