Am Donnerstagabend (10.05) wurde die 46. Maiwoche in Osnabrück offiziell durch den Fassanstich von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert eröffnet. Zuvor begrüßte er im Friedenssaal des Rathauses die Delegationen aus den Partner- und Freundesstädten – mit guten Nachrichten, aber auch mahnenden Worten.
Vielen Osnabrückern mag es gar nicht klar sein, doch die Maiwoche hat ihren Ursprung eigentlich in den Beziehungen zu den anderen Städten. Auch wenn heute die Musik und für viele auch der Alkohol die primären Gründe sind dem Open-Air-Festival einen Besuch abzustatten, geht es doch in erster Linie um gemeinsame Freundschaft und das Miteinander. Deswegen kommen zu Beginn jeder Maiwoche traditionell Delegationen aus dem Partnerstädten und feiern zusammen. Und davon hat Osnabrück nicht wenige: Unter anderem aus England, den Niederlanden, Frankreich und Österreich kommen die europäischen Freunde, aus Russland, den USA noch weitere. Nur die Vertreter aus der Türkei und Portugal konnten nicht persönlich erscheinen.
Freundschaftliche Begrüßung und mahnende Worte
Bevor es zum Fassanstich ging hielt Oberbürgermeister Griesert eine Rede, in der er die Gäste begrüßte und die Wichtigkeit der gemeinsamen Freundschaft betonte: „Wir wollen unsere Freundschaft hier stärken, denn wo hin soll es nur führen, wenn wir immer tiefere Gräben bauen und uns voneinander entfernen. Unsere Freundschaft sichert Frieden“. Dafür gab es Applaus und Zustimmung von allen Seiten. „Beim letzten Besuch unserer Freunde aus Korea machte ich ihnen Mut. Auch Deutschland war mal gespalten und ist nun zu einem Land zusammengewachsen. Das könne auch für Korea gelten. Es ist großartig zu sehen, dass es nun erste Annäherungen zwischen den ehemaligen Feinden gibt. Vielleicht ist in Zukunft auch für sie eine Wiedervereinigung möglich“ freute sich der Bürgermeister. Neben den Vertretern der Länder kamen auch diverse Ratsmitglieder und Innenminister Boris Pistorius, um miteinander zu feiern.
Buntes Programm und viele Highlights
Die Maiwoche begann gestern und geht bis zum 21. Mai. In diesem Zeitraum werden an 130 Ständen Getränke, Essen und Kunsthandwerk verkauft und mehr als 100 Programmpunkte geboten. Jedes Wochenende gibt es ein Kinderprogramm, am Sonntag haben die Geschäfte geöffnet und in der zweiten Woche kommen durch das Hasestraßenfest noch einmal drei Bühnen hinzu. Das Maidorf ist in diesem Jahr zwar nicht mit dabei, „das kleine Maidorf“ lockte aber bereits am Eröffnungstag viele Besucher an. Auf der Bühne betonte Griesert erneut, dass diese Vielfalt nur möglich sei, weil Einkommen über die Getränke und das Essen generiert werde. Besucher sollen davon absehen eigene Verpflegung mitzubringen, da sonst in Zukunft die Qualität auf den Bühnen nicht erhalten bleiben könne.
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