Die Osnabrücker Polizei verstärkt ihre Präsenz in der Johannisstraße zunehmend: Am Donnerstag (26. Januar) patroullierten erneut Beamte durch den „Brennpunkt“ der Stadt.
Am Donnerstag führten Einsatzkräfte der Polizei Osnabrück und der Bereitschaftspolizei gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadt eine Schwerpunktkontrolle durch. Die gemischten Kontrollteams konzentrierten sich dabei auf die Johannisstraße, deren Nebenstraßen, die Möserstraße und den Bahnhofsbereich. Damit war diese Kontrolle seit Anfang Januar bereits die dritte. Dem Bericht der Einsatzkräfte zufolge wäre die Johannisstraße im Kontrollzeitraum auffällig schwach frequentiert gewesen, lediglich Nutzer des ÖPNV hätten die Straße belebt.
15 Platzverweise
Im Bereich Möserstraße / Theodor-Heuss-Platz wurden bei Kontrollen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt, in einem Fall der Handel mit Betäubungsmitteln. Die offensiven Kontrollen wären von Passantinnen und Passanten wahrgenommen und positiv aufgenommen worden. Bei Kontrollen in Gewerbebetrieben ergab sich der Verdacht des illegalen Glücksspiels, in einer Shishabar wurden die geltenden Regelungen der Belüftung nicht eingehalten. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Bei 86 Personen wurde die Identität festgestellt, 25 Personen wurden durchsucht und 15 Personen erhielten Platzverweise.
Reaktion auf Sicherheitsbedenken
Mit den Schwerpunktkontrollen vor allem im Bereich der Johannisstraße reagieren Stadt und Polizei Osnabrück auf die Sicherheitsbedenken vieler Bürgerinnen und Bürger. „Für die Polizei, die Stadt und in der medialen Berichterstattung ist die Johannisstraße ein Brennpunkt“, erklärt Matthias Bekermann von der Polizeiinspektion Osnabrück auf Nachfrage unserer Redaktion bezüglich der Häufigkeit der Schwerpunktkontrollen. „Der Prozess begann mit der Ernennung einer Quartiersmanagerin und intensiven Gesprächen mit der Stadt. Die immer häufigeren Polizeikontrollen sind eine Reaktion darauf.“