Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat eine Reihe von Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung der Agrar-, Umwelt- und Tierschutzpolitik vorgelegt. Darin fordert sie eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz des Agrar- und Ernährungssektors sowie eine bessere Krisenbewältigung und Förderung nachhaltiger Erzeugung.
Neue Vorschläge der ZKL
Die ZKL kritisiert in ihrem Bericht die unzureichende Finanzierung der Agrar-, Umwelt-, Klima- und Tierschutzpolitik und schlägt als Lösung einen Aktionsplan zur Bekämpfung der Biodiversitätskrise vor. Dieser soll unter anderem durch Einnahmen aus der Verpachtung bundeseigener Flächen finanziert werden. Darüber hinaus fordert die Kommission eine Verringerung der Bürokratie in der Landwirtschaft und im Gartenbau und setzt sich für steuermindernde Rücklagen ein, um Risiken für Landwirte besser ausgleichen zu können.
Ausmaß der Bürokratie bemängelt
Die ZKL merkt an, dass eine hohe Regelungsdichte in der Landwirtschaft und im Gartenbau sowohl Betriebe als auch Behörden überfordert. Sie plädiert daher für eine deutliche Anreizorientierung für Ökosystemleistungen in der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP), um die Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz des Sektors zu stärken.
Reaktionen auf die Empfehlungen
Holger Hennies, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, zeigt sich erleichtert über die Einigung der Interessensverbände und fordert die nächste Bundesregierung zur Umsetzung der Empfehlungen auf. Der Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu), Jörg-Andreas Krüger, begrüßt den Bericht ebenfalls und betont die Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung der Landwirtschaft zum Schutz von Klima und Natur.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sieht in dem Abschlussbericht einen wichtigen Kompass für kommende Bundesregierungen und betont die Wichtigkeit einer Agrarpolitik, die eine effektive Balance zwischen wirtschaftlich starken Höfen, lebenswerten ländlichen Regionen und dem Schutz unserer Ressourcen findet. Er sieht den Abschlussbericht als Angebot für ein nachhaltiges Agrar- und Ernährungssystem, das die Leistungen der Landwirte für mehr Tierwohl, die Umwelt und das Klima honoriert.
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