Einen außergewöhnlichen Einsatz erlebten Rettungskräfte in der Nacht zu Samstag (04.02.2023) in Hasbergen. Ein Zug war mit einem Fahrrad kollidiert, doch es war unklar, ob auch ein Mensch erfasst wurde. Eine intensive Suche begann.
Zunächst wurden um 01:14 Uhr die Freiwillige Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei zur Unfallstelle am Bahnhof in Hasbergen alarmiert. Auf Höhe des Bahnsteiges fanden die Einsatzkräfte schnell ein Fahrrad in den Gleisen, dessen Vorderradgabel zerbrochen war. Einige Meter weiter stand ein Güterzug, dessen Lokführer beim Zusammenstoß mit dem Zweirad eine Notbremsung eingeleitet hatte. Auf dem Weg dorthin wurde auch das Vorderrad gefunden.
Doch eine Person, die zu dem Fahrrad gehörte, konnten die Retter nicht ausmachen. Mit Taschenlampen und Wärmebildkameras wurde sofort die unmittelbare Umgebung nach einer möglicherweise verletzten Person abgesucht. Zeitgleich wurden die Unfallspuren im Gleis und an der Lok in Augenschein genommen.
Zwar fand sich hier nichts, was auf einen Zusammenstoß mit einem Menschen hindeutete, dennoch konnte in der Dunkelheit niemand einen solchen ausschließen. Deshalb wurden weiteren Rettungskräfte nachgeordert.
Aus der Stadt Osnabrück wurde die ehrenamtliche Rettungshundestaffel des DRK für eine weitere Suche gerufen. Aus dem DRK Kreisverband Osnabrück-Land rückten ebenfalls Freiwillige mit Rettungswagen an. Sie lösten den regulären Rettungsdienst ab damit dieser wieder für andere Notfälle zur Verfügung stand.
Nachdem auch die Rettungshunde niemanden finden konnten, wurde die Suche nach drei Stunden beendet. Derzeit gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass Vandalen das Fahrrad auf die Gleise legten. Der Zugverkehr ruhte während des Einsatzes in beide Richtungen.