An einem Bahnübergang in Atter hat am Freitagmittag (28. Januar 2022) ein Zug einen Pkw erfasst. Großes Glück hatte der Fahrer des Pkw, der nur leicht verletzt wurde. Auf der Zugstrecke Osnabrück – Rheine kommt es derweil zu starken Beeinträchtigungen.
Gegen 13:30 Uhr überquerte der Fahrer mit seinem Pkw den Bahnübergang an der Kuhlbreite, wo das Fahrzeug mit einem kreuzenden Zug zusammenstieß. Während der Pkw im Gleisbett zum Stehen kam, fuhr der Zug noch einige Meter weiter. Der 22-jährige Pkw-Fahrer hatte bei dem Zusammenstoß großes Glück und wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, ist aktuell noch unklar. Am Bahnübergang befinden sich keine automatischen Schranken, sondern manuelle. Unklar ist auch, ob die Schranken zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes geschlossen waren.
Beeinträchtigungen im Zugverkehr
Auf der betroffenen Bahnstrecke Osnabrück – Rheine kommt es derweil zu massiven Beeinträchtigungen. Es ist mit Verspätungen zu rechnen. Genauere Infos zu möglichen Abfahrt- und Ankunftszeiten sind in der Online-Reiseauskunft der Deutschen Bahn im Netz oder in der DB-App nachzusehen.
[UPDATE, 16:45 Uhr]
Der Unfall ereignete sich an einem Trassenstück mit drei Gleisen. Nach bisherigen Informationen hatte der Bulli bereits zwei von ihnen überquert, als eine Lok von rechts kam und den Wagen erfasste. Die Lok war ohne Waggons unterwegs und kam circa einen Kilometer hinter der Unfallstelle zum Stehen.
Zwei Anwohner wurden durch den Knall beim Zusammenstoß auf den Unfall aufmerksam und kümmerten sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um den PKW-Fahrer, der noch im demolierten Fahrzeug saß. Der Lokführer blieb unverletzt, aber auch die Lok wurde nicht unerheblich beschädigt.
Die Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge dauerte den Nachmittag über an. Währenddessen blieb die Strecke voll gesperrt.
Fotos: Heiko Westermann