Die Wählerzufriedenheit mit der derzeitigen Ampel-Koalition von SPD, FDP und Grünen ist laut einer aktuellen Infratest-Umfrage für den ARD-„Deutschlandtrend“ auf ein neues Tief gefallen. Die Parteien der Koalition verzeichnen dabei entweder stagnierende oder fallende Zustimmungswerte, während die Oppositionsparteien leichte Zugewinne vorweisen können.
Zustimmung zur Ampel-Koalition auf neuem Tiefpunkt
Im aktuellen „Deutschlandtrend“ des ARD verharrt die SPD trotz allgemein sinkender Zustimmungswerte für die Ampel-Koalition unverändert bei 15 Prozent. Ihre Koalitionspartner verzeichnen hingegen Verluste: Die Grünen fallen um einen Punkt auf 11 Prozent und die FDP liegt mit 4 Prozent sogar unter der Mandatsschwelle. Dies sind für beide Parteien die schlechtesten Werte seit April 2018.
Konkurrenzparteien zeigen Zugewinne
Die Union hingegen kann sich in der Wählergunst leicht verbessern und steigt auf 33 Prozent, womit sie weiterhin stärkste Partei wäre. Die AfD kann ebenfalls einen Punkt zulegen und käme auf 17 Prozent. Das Bündnis von Sahra Wagenknecht liegt nun bei 8 Prozent, die Linke bei 3 Prozent. Alle anderen Parteien zusammen erreichen 9 Prozent.
Zufriedenheit mit der Bundesregierung auf Tiefstand
Die direkte Zufriedenheit der Bundesbürger mit der derzeitigen Bundesregierung hat ihren Tiefpunkt erreicht. Nur noch jeder Sechste (16 Prozent) äußert sich zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Koalition. Laut Infratest ist ein so schlechter Wert zuletzt im August 2010 unter einer von Union und FDP geführten Regierung verzeichnet worden.
Personenbezogene Zufriedenheitswerte
Betrachtet man die Zufriedenheitswerte der einzelnen Politiker, sticht Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 53 Prozent Zustimmung hervor. Der Unions-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz erhält einen Zufriedenheitswert von 31 Prozent, während BSW-Chefin Sahra Wagenknecht 28 Prozent erreicht. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird von 27 Prozent der Befragten positiv bewertet, Finanzminister Christian Lindner (FDP) von 20 Prozent und AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel von 20 Prozent. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht eine Zustimmung von 18 Prozent.
Die Umfrage wurde Anfang September von Infratest im Auftrag der ARD durchgeführt und befragte über 1300 wahlberechtigte Personen in Deutschland.
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