Eine Verkettung unglücklicher Umstände wird wohl noch für viel Ärger bei zwei 14-Jährigen sorgen, die in Osnabrück Atter indirekt einen Verkehrsunfall ausgelöst haben. Allerdings spielten beim Unfallopfer womöglich auch Alkohol und Medikamente eine Rolle.
Am Montagabend ereignete sich in der Straße Gut Leye i ein Verkehrsunfall. Gegen 21:30 Uhr, so die Polizeiinspektion Osnabrück in einer Pressemitteilung, prallte eine Hyundai-Fahrerin gegen einen Baum, nachdem sie zwei jugendliche Radfahrer verfolgt hatte.
Autofahrerin wollte Jugendliche zur Rede stellen
Die beiden 14-Jährigen aus Osnabrück hatten zuvor im angrenzenden Wald wiederholt Silvesterböller gezündet und dadurch Aufmerksamkeit erregt. Die 66-jährige Autofahrerin wollte die Jugendlichen zur Rede stellen und verfolgte sie mit ihrem Auto. Beim Versuch, die Radfahrer zu stoppen, prallte der Hyundai gegen einen Baum und kippte auf die Seite. Die Fahrerin blieb unverletzt und rief noch aus ihrem Fahrzeug die Polizei. Sie konnte das Fahrzeug anschließend eigenständig verlassen.
Die Jugendlichen kehrten nach einer kurzen Flucht zur Unfallstelle zurück und wurden dort von den alarmierten Beamten angetroffen. Auf Nachfrage gestanden die 14-Jährigen das Zünden der Böller und übergaben diese den Polizisten. Ihre Eltern wurden über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Vorsorglich wurde ein Rettungswagen für die Unfallfahrerin gerufen.
Blutprobe bei Unfallopfer genommen
Im Rahmen der Unfallaufnahme stellten die Beamten eine geringe Alkoholbeeinflussung bei der 66-Jährigen fest. Zudem ergaben sich Hinweise auf eine Beeinflussung durch Medikamente, weshalb ihr eine Blutprobe entnommen wurde. Die Ermittlungen, insbesondere zu dem Fahrverhalten der Hyundai-Fahrerin, dauern an.