Im Mai 2019 begann der Rottweiler-Welpe Magnus seine Ausbildung bei der Polizei Osnabrück. 18 Monate später sollte er ein voll ausgebildeter Polizeihund sein und gemeinsam mit den Osnabrücker Beamten auf Verbrecherjagd gehen. Doch ein Charakterzug machte ihm einen Strich durch die Rechnung: Er ist zu lieb für den Einsatz als Polizeihund.
In den letzten anderthalb Jahren konnten Instagram-Nutzer die Entwicklung von Magnus live beobachten: Vom kleinen Welpen wurde er langsam zum Teenager. Im Februar 2020 bestand er einen wichtigen Test und schaffte damit die erste Hürde zur Arbeit als Polizeihund. Danach ging es weiter in die Ausbildung zum Schutzhund. “Er hat sich in der Zeit toll gemacht – und wir alle haben ihn ins Herz geschlossen”, schreibt die Polizei Osnabrück in ihrem neuesten Instagram-Posting.
Natürlicher Schutztrieb
Doch bei einem wichtigen Zwischentest konnte Magnus leider nicht glänzen – jedenfalls nicht so, wie erwartet. “Magnus ist von seinem Wesen her nicht als Polizeihund geeignet. Denn: Diensthunde brauchen einen natürlichen Schutztrieb – um den Aggressionen im täglichen Dienst standzuhalten und, im äußersten Fall, auch um zu verteidigen”, schreibt die Polizei Osnabrück weiter. Mit anderen Worten bedeutet das: Magnus ist zu lieb um ein Polizeihund zu werden. Doch die Polizei lässt ihren ehemaligen Dienstkollegen nicht im Regen stehen: “Sein neues Herrchen ist Züchter und Hundesportler. Und wer weiß: Vielleicht steht Magnus ja eine große Karriere als Sportprofi bevor…”