Der Zoo Osnabrück trauert um eines seiner markantesten Mitglieder der Raubtierfamilie: Löwenmännchen Mahiri. Am vergangenen Montag (25.03.) mussten die Tierärzte des Zoos eine herzzerreißende Entscheidung treffen, als sie den 15-jährigen Kater aufgrund seines rapide verschlechternden Gesundheitszustandes erlösen mussten.
Schlechte Blutwerte und düstere Prognose
Mahiri, der bereits seit geraumer Zeit in intensiver Betreuung der Veterinäre stand, konnte trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden. Mit schlechten Blutwerten und düsterer Prognose lag die schwere Entscheidung nahe, wie der Zoo mitteilte. Als der stolze Löwe jegliche Nahrungsaufnahme verweigerte, war es klar, dass ein endgültiger Abschied bevorstand. Unter Beratung mit den Kollegen aus Tierpflege und Biologie wurde Mahiri eingeschläfert.
Löwenmännchen wird pathologisch untersucht
„Solche Entscheidungen fallen den Veterinären nie leicht, jedoch stehen sie in der Verantwortung ihrer Schützlinge und entscheiden immer zum Wohle des Tieres. Den verbliebenen Artgenossen wurde die Möglichkeit gegeben, sich zu verabschieden. Der Körper des stattlichen Löwenmännchens wird pathologisch untersucht, um Aufschluss über das Krankheitsbild zu erlangen“, schreibt der Zoo Osnabrück in seiner Mitteilung.
In der Wildnis überleben nur fünf Prozent der jungen Löwen ihr erstes Lebensjahr, das Höchstalter für Löwenkater beträgt in der Natur typischerweise 16 Jahre. Im Zoo Osnabrück verbleiben nun die Löwenkatze Shaba (23 J.) und der Kater Kipangi (15 J.).