Direkt nach der Geburt waren die Stacheln von Baumstachler Bruce weich und biegsam, aber schon nach kurzer Zeit bilden sie ausgehärtet einen natürlichen Schutzschild für das kleine Jungtier. Bruce lebt im Zoo Osnabrück in der Tierwelt „Manitoba“ und kann an den Ostertagen zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden. / Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Simon)
Genau in den Osterferien kam vergangenen Donnerstag Baumstachlernachwuchs Bruce im Zoo Osnabrück zur Welt. Er ist bereits das vierte Jungtier von Manfred und Mechthild. Auch bei den Rentieren ist das erste Jungtier in diesem Jahr geboren.
Wer an den Ostertagen das schöne Wetter genießen möchte, kann dies im Zoo Osnabrück tun. Der Waldzoo wird nach und nach wieder grün und in vielen Gehegen können Besucher das tierische Familienleben beobachten. Neben dem Schimpansenjungtier oder den inzwischen sechs kleinen Guteschafen erobert nun in der nordamerikanischen Tierwelt „Manitoba“ Baumstachlerjungtier Bruce sein Gehege. „Er ist im Moment nur im Innenbereich zu sehen. Besucher können ihn durch eines der drei Gucklöcher entdecken. Bruce kuschelt sich am liebsten in das dichte Heu neben den dicken Baumstämmen“, berichtet Tierpfleger Marcel Köck-Nitschke. „Bruce trinkt noch bei seiner Mutter, aber als Nestflüchter ist er schon recht aktiv und knabbert auch mal am Heu. In einer Woche probiert er sicherlich Gemüse.“
Gefährliche Stacheln
Direkt nach seiner Geburt wurde Bruce von den Zootierärzten hinsichtlich des Geschlechts untersucht. „Das müssen wir bei den Baumstachlern direkt nach der Geburt machen. Dann sind ihre Stacheln noch weich und wir können sie mit Schutzhandschuhen anfassen. Bereits wenige Tage nach der Geburt ist das nicht mehr möglich. Selbst jetzt blieben schon einige Stacheln mit ihren Widerhaken im Handschuh hängen“, berichtet der Tierpfleger. Mutter Mechthild benötigt nach der Geburt besonders viel Energie: „Sie stürzt sich zurzeit regelrecht aufs Futter. Vater Manfred verbringt die meiste Zeit außerhalb des gemeinsamen Hauses. Anscheinend möchte Mechthild zurzeit lieber mit dem Nachwuchs alleine sein“, so Köck-Nitschke.
Nachwuchs bei den Rentieren
Neuer Nachwuchs ist seit Freitag auch bei den Rentieren in der nordeuropäischen Tierwelt „Kajanaland“ zu entdecken. Der kleine Bock Findus ist zwar noch etwas wackelig auf den Beinen und braucht zwischendurch viel Schlaf, läuft aber schon an der Seite seiner Mutter, denn Rentiere müssen schnell mit der Herde mithalten. Seine Mutter passt gut auf ihn auf und lässt zurzeit keine Artgenossen in seine Nähe.
Kein 3G-Nachweis mehr nötig
Wer das tierische Familienleben beobachten möchte, kann dies an den Osterfeiertagen zu den regulären Öffnungszeiten (9 Uhr bis 18:30 Uhr, Kassenschluss: 17:30 Uhr). Zurzeit ist kein 3G-Nachweis für den Zoobesuch notwendig. Der Zoo bittet darum in den Tierhäusern sowie im Ein- und Ausgangsbereich weiterhin eine medizinische oder FFP2-Maske zu tragen. Neue Corona-Vorgaben für den Zoobesuch immer unter: www.zoo-osnabrueck.de.