Aus, Schluss, Vorbei…
die Zoo-Lotterie, wie wir sie kennen, wird es in dieser Form nicht mehr geben.
Zwischenfall auf dem Nachtflohmarkt löst Kettenreaktion aus
Er war wohl mehr als nur ein einfacher Losverkäufer, der Mann, mit dem eine Flohmarktverkäuferin am Rande des Nachtflohmarktes im Mai aneinander geriet (HASEPOST berichtete).
Wie sich inzwischen herausgestellt hat, war es der Leiter der Lotterie, und ohne den kann die Lotterie nicht fortgesetzt werden.
Zoo trennte sich vom Lotterieleiter
Den eigentlichen Streit vom Nachtflohmarkt werden nun die Gerichte klären müssen, hierzu gibt es unterschiedliche Aussagen und Anzeigen von beiden Seiten. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln noch.
Der Zoo Osnabrück zog umgehend nach Bekanntwerden des Vorfalls seine Konsequenzen und entschied sich den Lotterieleiter freizustellen und die zwei Stände der Zoo-Lotterie in der Großen Straße vorübergehend zu schließen. An ihren bisherigen Standorten werden sie auch nicht wiedereröffnet.
„Seit 2012 führt der Zoo die Zoo-Lotterie in der Großen Straße selbst durch. Vorher hatte ein hierauf spezialisierter Verlag diese organisiert. Der damalige Lotterie-Leiter hat die Lotterie für uns weitergeführt“, erläutert Zoogeschäftsführer Andreas Busemann.
Zoo-Lotterie demnächst im Zoo – dann wieder in der Stadt
Der Zoo Osnabrück möchte die Zoo-Lotterie zunächst auf das Zoogelände holen. Erfahrungen sammelte der Zoo bereits früher mit der Durchführung von Tombolas auf dem Zoogelände. Doch eine erneute Rückführung in die Große Straße ist für den Geschäftsführer des Zoos das erklärte Ziel.
„Wir sehen zwei weitere Stufen vor: Zunächst möchten wir hier im Zoo einen neuen Lotterieleiter einarbeiten, um die Lotterie dann im nächsten Jahr wieder in die Stadt zurückzubringen. Wenn die Lotterie hier im Zoo gut läuft, dann führen wir sie an beiden Orten als jeweils eigenständige Lotterien durch.“ Das gesamte Vorgehen wolle man in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung festlegen.
Am 16. Juni wird eine Entscheidung erwartet
Nun muss der Verwaltungsausschuss im Rathaus eine Entscheidung treffen. Andreas Busemann ist hoffnungsvoll: „Wir hoffen sehr, dass die Stadtverwaltung beim nächsten Verwaltungsausschuss am 16. Juni unserem Vorschlag zustimmt, damit wir möglichst bald wieder mithilfe der Lotterie Geld für das Diakonische Werk, die Sozialen Dienste SKM und den Zoo sammeln können.“