Erstmals seit einem Jahr haben sich die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren im Juli verschlechtert, so das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Während der Index für Deutschland um 5,7 Punkte auf 41,8 Zähler fiel, verbesserte sich die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage.
Verschlechterung der Konjunkturerwartungen
Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren zeigten im Juli erstmalig seit einem Jahr eine Verschlechterung. Der entsprechende Index sank gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte auf nun 41,8 Zähler, so das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Verbesserung der aktuellen Lage
Abgesehen von den düsteren Erwartungen verbesserte sich jedoch die Beurteilung der gegenwärtigen konjunkturellen Situation. Der Lageindikator für Deutschland kletterte 4,9 Punkte nach oben und liegt nun bei -68,9 Punkten.
Fallende Erwartungen für die Eurozone
Die Umfrage für Juli zeigte auch einen Rückgang der Konjunkturerwartungen für die Eurozone. Der Wert sank um 7,6 Punkte auf aktuell +43,7 Punkte. Die Beurteilung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage in der Eurozone hingegen änderte sich nur minimal und der Indikator stieg um 2,5 Punkte auf -36,1 Punkte.
Kommentar des ZEW-Präsidenten
ZEW-Präsident Achim Wambach kommentierte die aktuellen Ergebnisse: “Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich ein. Zum ersten Mal seit einem Jahr sinken die Konjunkturerwartungen für Deutschland.” Als Gründe führte er die im Mai stärker als erwartet gesunkenen deutschen Exporte an sowie die politische Unsicherheit in Frankreich und Unklarheiten über die weitere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
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