Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat die anti-israelischen Aktionen an Berliner Hochschulen scharf kritisiert. In seinem Gastbeitrag im „Tagesspiegel“ betont er, dass es sich dabei nicht um eine Studentenbewegung handle, sondern um ein unheiliges Bündnis, das von Hass gegen Israel und allem Westlichen geprägt ist.
Anti-Israel-Aktionen an Hochschulen
Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, äußerte sich in einem Gastbeitrag im „Tagesspiegel“ kritisch zu den anti-israelischen Aktionen an Berliner Hochschulen. Laut Schuster handle es sich hierbei keineswegs um eine „Studentenbewegung“. Vielmehr sprach er von einem offensichtlichen „Israel-Hass“, der durch Sprache und Symbolik zum Mord an Juden aufrufe. Dieses Bild sei „verrückt“ und es wäre fehlgeleitet, die Beteiligten als „pro-palästinensisch“ oder als Protestierende zu bezeichnen.
Ausprägung des Hasses
Schuster schilderte weiterhin, dass diese Gruppen angetrieben würden von einem tiefgreifenden Hass gegen Israel und gegen „alles Westliche, gegen die liberale Demokratie als Herrschaftsform, die ohne totalitären Anspruch auskommt“. Insbesondere jüdische Studierende und Lehrende seien vor ihnen nicht sicher. Die Aktivisten würden die Werte einer offenen und freien Gesellschaft ablehnen, was einen direkten Angriff auf die in der deutschen Verfassung verankerten Rechte darstelle.
Kritik an linksextrmen Bündnissen
Demnach käme der Hass gegen Israel aus dem „links-außen“ und das Verständnis dafür ziehe in linken Milieus weite Kreise, so Schuster. Er warnte vor einem „unheiligen Bündnis mit dem islamistischen Terror“, das von Linksextremen eingegangen worden sei. In Zeiten, in denen ein Hauch Verfassungspatriotismus durch dieses Land wehe, müssten wir wehrhaft sein, wenn unsere demokratischen Werte angegriffen werden“, schrieb Schuster.
Die Debatte um anti-israelische Aktionen und ihren Auswirkungen auf jüdische Studierende und Lehrende an deutschen Hochschulen ist ein Thema der öffentlichen Diskussion. Dabei verdeutlicht dieser Beitrag, dass es nicht nur um unterschiedliche politische Ansichten geht, sondern um grundlegende Werte unserer Gesellschaft, die infrage gestellt und angegriffen werden.
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