Deutschlandweit gehen Zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus und für die Wahrung einer offenen Gesellschaft auf die Straße. Dabei sticht Düsseldorf hervor, wo laut Polizei etwa 100.000 Menschen demonstrierten. Protests fanden auch in kleineren Städten und in Österreich statt.
Großdemonstrationen in Deutschland
Städte überall in Deutschland waren am Wochenende Schauplätze von Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. In Düsseldorf, wo laut Polizei etwa 100.000 Menschen teilnahmen, sagte Polizeidirektor Thorsten Fleiß: „Die Versammlungsteilnehmenden haben ein friedliches Miteinander gezeigt“. In Kiel versammelten sich über 10.000 Personen auf dem Rathausplatz unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“.
Politische Reaktionen
In Osnabrück war Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) unter den „weit über“ 15.000 Teilnehmenden (inzwischen wird die Zahl auf 25.000 geschätzt). Der Minister richtete eine Warnung an die AfD und jene, „die einen Systemwechsel in Deutschland herbeisehnen“. Dabei appellierte er an Bürger, sich für den Erhalt der Demokratie einzusetzen.
Demonstrationen in kleineren Städten und in Österreich
Aber auch kleinere Orte beteiligten sich: Rund 500 Menschen versammelten sich im niedersächsischen Alfeld auf dem Marktplatz zur Demo „Gemeinsam gegen Extremismus – Demo für Demokratie und Vielfalt“. Laut dem Bündnis „Zusammen gegen Rechts“ waren für das Wochenende mehr als 300 Demonstrationen im Bundesgebiet angemeldet. In Österreich versammelten sich am Freitag ebenfalls Tausende Menschen vor dem Parlament in Wien und in Innsbruck unter dem Motto „Aufstehen gegen Rechts – Tirol für Demokratie und Vielfalt“.
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