Am vergangenen Wochenende gingen erneut Zehntausende Menschen in Deutschland gegen Rechtsextremismus auf die Straße. In Städten wie München, Dresden und Hamburg fanden unterschiedliche Veranstaltungen statt, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze richteten.
Massendemonstrationen in verschiedenen deutschen Städten
Dem Aufruf von Fridays for Future und zahlreichen weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen unter dem Motto „Lichtermeer für Demokratie – Gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze“ folgten laut Polizeiangaben in München bis zu 100.000 Menschen. Die Veranstalter sprachen sogar von 300.000 Teilnehmern.
Proteste gegen rechtsextreme Aufmärsche
In Dresden versammelten sich rund 5.000 Menschen unter dem Titel „Dresden wi(e)dersetzen – Naziaufmärsche stoppen“ und richteten sich insbesondere gegen einen sogenannten „Trauermarsch“ anlässlich des 79. Jahrestags der Bombardierung Dresdens, zu dem rund 1.000 Teilnehmer aus dem rechtsextremen Milieu kamen.
Weitere Kundgebungen im ganzen Land
In Flensburg und Plön wurden jeweils 2.500 Teilnehmer vermeldet. Die Flensburger Initiative „Stabil Flensburg“ hatte nach „Correctiv“-Recherchen zu Vertreibungsplänen dazu aufgerufen, gemeinsam Stellung zu beziehen. Solche Pläne seien „nichts anderes als ein verachtenswerter Angriff auf das Leben von vielen Millionen Menschen in Deutschland und auf unsere Demokratie“.
In Hamburg-Ottensen richtete sich eine Demo gegen die Bedrohung einer Familie aus Ghana, deren Kinderwagen vor dem Haus abgebrannt und an deren Wohnungstür Plakate mit rassistischen Parolen und AfD-Logos angebracht worden waren.
Neben diesen Veranstaltungen fanden Demonstrationen mit über 1.000 Teilnehmern in Bad Essen und Bad Lauterberg, sowie Kundgebungen in Hameln, Itzehoe, Rostock, Heidenheim, Schwalmstadt-Treysa und Werne statt. Insgesamt waren für das Wochenende bundesweit über 60 Demonstrationen gegen Rechtsextremismus angemeldet worden.
Mit diesen vielfältigen und zahlenstarken Aktionen zeigt sich erneut das deutliche Zeichen der Bevölkerung gegen Rechtsextremismus und für eine offene und inklusive Gesellschaft.
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