Güterzug (Symbolbild)
Bei der Kontrolle von Bahnanlagen ist am Dienstagvormittag (30. August) ein 51-jähriger Bahnmitarbeiter von einem durchfahrenden Güterzug erfasst worden. Mit schweren Beinverletzungen wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Bahnverkehr in Richtung Hannover und Osnabrück wurde von 10:07 bis 11:23 Uhr unterbrochen. Es verspäteten sich zahlreiche Züge.
Der Unfallort ist wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Bremen kontrollierte der DB-Mitarbeiter mit einem Fernglas die Oberleitungen der mehrspurigen Gleisanlagen in Höhe der Eisenbahnbrücke über der Bremer Parkallee. Der 51-Jährige trug eine Warnweste, stand aber zu dicht neben dem Gleis. Dabei wurde er von dem vorbeifahren Güterzug zur Seite geschleudert. Der 39-jährige Lokführer spürte einen Schlag an der Lok, konnte den Mann jedoch im toten Winkel des hohen Führerstandes nicht sehen. Er leitete bei 40 km/h eine Schnellbremsung ein. Dann leistete er erste Hilfe.
Lokführer erlitt Schock
Die Feuerwehr und Rettungskräfte waren im Einsatz. Warum der 51-Jährige zu dicht am Gleis stand, ist noch unklar. Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde abgelöst. Der 1.570 Tonnen schwere Güterzug – beladen mit Zellulose – war auf der Fahrt von Schweden nach Italien.