In Deutschland hat die Anzahl der an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankten Menschen in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Aktuell sind 7,3 Millionen Menschen betroffen, wobei insbesondere Ältere und Bewohner ostdeutscher Bundesländer überdurchschnittlich häufig leiden.
Steigende Fälle von Diabetes: Zahlen zur Krankheitsentwicklung
Die Zahl der Menschen, die an Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ 2) leiden, steigt in Deutschland kontinuierlich an. Wie aus hochgerechneten Abrechnungsdaten der Krankenkasse Barmer hervorgeht, gab es zwischen 2021 und 2022 einen Zuwachs von 95.400 Betroffenen auf insgesamt 7,3 Millionen. Seit 2013 stellt man insgesamt einen Anstieg um 800.000 Betroffene fest, so das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Demografische Unterschiede in der Betroffenheit
Die Daten der Barmer-Krankenkasse zeigen, dass der Anteil der Zuckerkranken an der Gesamtbevölkerung in den vergangenen zehn Jahren von 8,0 auf 8,65 Prozent gestiegen ist. Besonders betroffen sind ältere Menschen: Bei den 70-bis-79-Jährigen und den 80-bis-89-Jährigen stiegen die Betroffenenquoten von 24,5 auf 25,9 Prozent beziehungsweise von 27,1 auf 29,0 Prozent. Doch auch in der Altersgruppe der 40-bis-49-Jährigen ist ein Anstieg um fast 15 Prozent festzustellen, von 3,4 auf 3,9 Prozent.
Regionale Unterschiede und Forderungen der Gesundheitsexperten
Christoph Straub, Chef der Barmer Krankenkasse, äußerte gegenüber dem RND, Deutschland scheine die Zuckerkrankheit nicht in den Griff zu bekommen. Er fordert daher, dass der nationalen Diabetes-Strategie mehr Bedeutung beigemessen wird. Neben demografischen gibt es auch starke regionale Unterschiede bei der Betroffenheit von Altersdiabetes. Während Hamburg mit 6,1 Prozent weit unter dem Bundesdurchschnitt von 8,65 Prozent liegt, sind die ostdeutschen Bundesländer überdurchschnittlich oft betroffen. Besonders hoch ist die Quote in Sachsen-Anhalt, wo bei 13,4 Prozent der Bevölkerung Diabetes mellitus Typ 2 festgestellt wurde.
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