Ukraine (Symbolbild)
Nachdem der Landkreis Osnabrück die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in der vergangenen Woche nach unten korrigiert hatte, werden nun wieder 96 neue im Landkreis untergekommene ukrainische Staatsangehörige gemeldet.
Die Zahl der melderechtlich erfassten Ukrainern steigt auf 3.591. Bei weiteren 114 Personen handelt es sich um sogenannte Anbahnungsfälle, die zwar konkret bekannt, aber noch nicht melderechtlich erfasst wurden. Die Anzahl an ukrainischen Kindern und Jugendlichen, die eine Schule im Landkreis besuchen, ist derweil auf 553 gesunken. Allerdings meldeten auch weniger Schulen als in der vergangenen Woche die aktuellen Zahlen.
Die Zahl aller im Landkreis anwesenden Flüchtlinge steigt um 55 Personen. Einschließlich der in der Landesaufnahmebehörde untergebrachten nicht-ukrainischen Personen beträgt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis damit 4.540. Rund 79,1 Prozent davon sind ukrainischer Abstammung. Die meisten der melderechtlich erfassten ukrainischen Flüchtlinge sind in Melle (384) oder in der Samtgemeinde Bersenbrück (354) untergekommen. Eine Übersicht über die Verteilung der Flüchtlinge in den insgesamt 17 Mitglieds- und vier Samtgemeinden liefert folgende Grafik:
In der Geschlechter- und Altersverteilung sind nur marginale Veränderungen zu verzeichnen. Der Anteil männlicher Flüchtlinge steigt auf 34 Prozent, die meisten Ukrainer im Landkreis sind zwischen 18 und 65 Jahre alt (54 Prozent). Die meisten männlichen Flüchtlinge sind minderjährig. Bei „humanitären Ausnahmen“ (eigener Krankheitsfall, alleinige Begleitung eines Kindes, etc.) durften auch erwachsene Männer die Ukraine verlassen.