Die Zahl der Totalverweigerer in der Bürgergeldvergabe ist statistisch schwer zu ermitteln, berichtet der Spiegel. Eine entsprechende Kennkategorie „arbeitsunwillig“ fehlt in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Vermittlungshemmnisse und Totalverweigerer
Eine aktuelle Erhebung der Bundesagentur für Arbeit (BA) über „besonders förderungsbedürftige Personengruppen“ gliedert mehr als 1,8 Millionen Arbeitslose, die Bürgergeld beziehen, nach Vermittlungshemmnissen auf dem Arbeitsmarkt. Demzufolge gibt es rund 235.000 Arbeitslose, bei denen keines der Kriterien wie Alter (ab 55 Jahren), Schwerbehinderung oder fehlende Qualifikation zutrifft. „Eine Zahl der Totalverweigerung lässt sich daraus nicht seriös ableiten, das wird statistisch nicht erfasst“, zitiert der Spiegel eine Sprecherin der BA.
Alleinerziehende und Mütter ohne Betreuung
Interessant ist, dass Alleinerziehende in der Statistik als vollständig vermittelbar gelten, sobald ihre Kinder das Alter von drei Jahren erreicht haben. Mütter, die keinen Betreuungsplatz für ihre vier- oder fünfjährigen Kinder haben, sind ebenfalls unter den genannten 235.000 Personen, die theoretisch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Im Juli zählten dazu allein knapp 32.000 Personen.
Dynamik und Unsicherheit in der Statistik
Es bleibt unklar, ob allen erfassten Personen zum Zeitpunkt der Zählung tatsächlich ein Arbeitsangebot gemacht wurde. Die Statistik bildet keine konstanten Einzelpersonen ab, sondern eine wechselnde Personengruppe mit monatlichen Abgängen und Neuzugängen. Obwohl unbestritten ist, dass es Totalverweigerer gibt, bleibt ihre genaue Zahl unklar.
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