Die Zahl der im Landkreis Osnabrück registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine ist innerhalb der vergangenen sieben Tage um 168 auf 3.390 gestiegen.
Weitere 196 ukrainische Staatsangehörige sind zwar konkret vor Ort bekannt, wurden melderechtlich jedoch noch nicht erfasst (sog. Anbahnungsfälle). Der Landkreis geht außerdem von einer hohen Dunkelziffern an Flüchtlingen aus dem von Russland angegriffenen Land aus. Diese setze sich aus Ukrainern zusammen, die bislang weder melderechtlich erfasst, noch in den Kommunen bekannt sind. 339 ukrainische Flüchtlingskinder besuchen mittlerweile eine Schule im Landkreis.
Die Zahl aller im Landkreis anwesenden Flüchtlinge steigt insgesamt um 66 Personen. Einschließlich der in der Landesaufnahmebehörde untergebrachten nicht-ukrainischen Personen beträgt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis damit 4.421. Rund 76,7 Prozent davon sind ukrainischer Abstammung. Die meisten der melderechtlich erfassten ukrainischen Flüchtlinge sind in Melle (327) oder in der Samtgemeinde Bersenbrück (322) untergekommen. Eine Übersicht über die Verteilung der Flüchtlinge in den insgesamt 17 Mitglieds- und vier Samtgemeinden liefert folgende Grafik:
Der Frauenanteil unter den ukrainischen Flüchtlingen beträgt unverändert 68 Prozent. Auch in der Altersstruktur gibt es keine Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche: Der Großteil (52 Prozent) ist zwischen 18 und 65 Jahre alt, weitere 43 Prozent der Flüchtlinge aus der Ukraine sind minderjährig. Ein Großteil der männlichen Flüchtlinge ist noch nicht volljährig. Bei „humanitären Ausnahmen“ (eigener Krankheitsfall, alleinige Begleitung eines Kindes, etc.) durften auch erwachsene Männer die Ukraine verlassen.