Der Tüv-Verband berichtet von einer Rekordzahl an Fahrprüfungen im Jahr 2023 in Deutschland, mit einem signifikanten Anstieg sowohl der theoretischen als auch der praktischen Prüfungen. Gleichzeitig erreicht die Durchfallquote bei der theoretischen Prüfung mit 42% einen negativen Höchstwert, was eine beunruhigende Tendenz in der Fahrausbildung aufzeigt.
Rekordzahl an Fahrprüfungen in 2023
Nach Angaben des Tüv-Verbands, wurden im Jahr 2023 bundesweit rund 1,97 Millionen theoretische Prüfungen durchgeführt. Das ist ein Anstieg von etwa 150.000 im Vergleich zum Vorjahr, was einem Wachstum von 8 Prozent entspricht. Auch die Zahl der praktischen Prüfungen stieg leicht an und erreichte insgesamt rund 1,77 Millionen, ein Plus von einem Prozent zum Vorjahr.
Neuer Negativrekord bei Durchfallquoten
Nach dem aktuellen Datenreport des Tüv-Verbands haben 42 Prozent der Fahrschüler die theoretische Prüfung im Jahr 2023 nicht bestanden – ein neuer Negativrekord. Im Vergleich zu 2014 ist das ein Anstieg der Durchfallquote um zehn Prozentpunkte. Bei der praktischen Fahreignungsprüfung lag die Durchfallquote in diesem Jahr bei 30 Prozent, was einen Anstieg von vier Punkten im Vergleich zu 2014 bedeutet.
Hoher Anteil an Wiederholungsprüfungen
Laut Tüv-Verband waren von den insgesamt 1,97 Millionen Theorieprüfungen im Jahr 2023 rund 720.000 Wiederholungsprüfungen, was einem Anteil von 37 Prozent entspricht. Bei den praktischen Prüfungen lag der Anteil der Wiederholungen bei 25 Prozent oder rund 436.000 Prüfungen. Die Durchfallquote bei diesen theoretischen und praktischen Wiederholungsprüfungen ist erschreckend hoch. Bei den theoretischen Prüfungen liegt sie bei 54 Prozent, im Vergleich zu 45 Prozent im Jahr 2014 und bei den praktischen Prüfungen ist sie gestiegen auf 40 Prozent, im Vergleich zu 32 Prozent im Jahr 2014.
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