Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter – auch in Osnabrück

Arbeitslosen
Grafik: Agentur für Arbeit

Typischerweise erhöht sich die Zahl der Arbeitslosen zur Sommerpause hin. Auch dieses Jahr ist dies wieder der Fall und zwar sowohl in Osnabrück als auch deutschlandweit. Dafür ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken.

AFP

Deutschlandweit stieg die Zahl der Arbeitslosen von Juni bis Juli um 49.000, sank dafür aber im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Quote liegt damit bei 5,1%. Dieser Trend lässt sich auch in Osnabrück erkennen: Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum Vorjahresmonat von 7,7% auf 7,1% zurück.

Arbeitslosenzahl sinkt in der Region Osnabrück um 5,6%

In der Region Osnabrück sank die Quote um 0,2%. Dabei nahm die Arbeitslosenzahl zwar von Juni bis Juli um 5,2% zu, sank aber im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,6%. Durch das abgeschlossene Schuljahr stieg besonders die Zahl jugendlicher Arbeitsloser. „Der Arbeitsmarkt ist im Moment geprägt von den typischen saisonalen Bewegungen. Daher steigen derzeit insbesondere bei Jüngeren und auch bei Frauen die Arbeitslosenzahlen“, kommentiert Jutta Guthardt, operative Geschäftsführerin der Osnabrücker Arbeitsagentur. „Nach der Sommerpause wird sich der Trend aber wieder umkehren. Denn der Arbeitsmarkt sieht immer noch sehr, sehr gut aus.“

Auch im Landkreis sinken die Zahlen

Auch im Landkreis Osnabrück freut man sich über die von Juni bis Juli gesunkenen Zahlen. Dort beziehen nun 87 weniger Menschen das Arbeitslosengeld II und die Zahl der Bedarfsgemeinschaften sank von 6.833 auf 6.730. Auch die Zahl erwerbsfähiger Hilfebedürftigen ist zurückgegangen. “Von der guten Wirtschaftslage profitieren breite Bevölkerungsteile. Mittlerweile stellen die Unternehmen auch Menschen ein, die vor einigen Jahren nur wenige Chancen auf einen Arbeitsplatz hatten. Bei dieser Entwicklung versteht sich die MaßArbeit als Partner, der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenbringt”, sagte MaßArbeit-Vorstand Siegfried Averhage.

Viele Ausbildungsstellen noch unbesetzt

1.669 Ausbildungsstellen waren im Juli noch unbesetzt. „Erfahrungsgemäß wird sich dieser Wert in den kommenden Monaten weiter nach unten hin konsolidieren“, so Guthardt. „Nichtsdestotrotz sollten sich Ausbildungsbewerber, die noch nichts Passendes für sich gefunden haben, unbedingt bei uns melden. Wir können sehr viel dazu beitragen, eine geeignete Stelle zu finden.”