Die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland bleibt auf hohem Niveau, berichtet das Statistische Bundesamt. Im dritten Quartal 2023 waren es rund 0,7 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, nach einem Anstieg von 4,5 Prozent im zweiten Quartal desselben Jahres.
Details zur Entwicklung der Schwangerschaftsabbrüche
Laut dem Statistischen Bundesamt fanden im dritten Quartal 2023 insgesamt 26.600 Schwangerschaftsabbrüche statt, was eine geringfügige Steigerung von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal darstellt. Die Statistiker erklärten, dass „die Ursachen für diese Entwicklung anhand der Daten nicht bewertbar“ seien, und fügten hinzu: „Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.“
Demografische Daten und Methoden der Durchführung
Der Bericht ergab, dass 69 Prozent der Frauen, die im dritten Quartal einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahre alt waren. Weitere 20 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre alt, neun Prozent waren 40 Jahre und älter, während drei Prozent jünger als 18 Jahre waren. Vor dem Abbruch hatten rund 42 Prozent der Frauen noch kein Kind zur Welt gebracht.
96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche erfolgten nach der Beratungsregelung, während in den restlichen vier Prozent der Fälle der Abbruch aufgrund von medizinischen Indikationen oder nach Sexualdelikten stattfand. Die am häufigsten angewendete Methode war die Absaugmethode, die in 48 Prozent der Fälle verwendet wurde. Das Medikament Mifegyne wurde in 39 Prozent der Fälle genutzt. Der Großteil der Eingriffe (83 Prozent) fand ambulant in Arztpraxen oder OP-Zentren statt, weitere 14 Prozent ambulant in Krankenhäusern.
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