Äußerst unangenehme Vorwürfe wurden kurz nach dem unentschieden gespielten letzten Saisonspiel gegen Paderborn bekannt.
Angeblich sollen Spieler des VfL versucht haben Gegenleistungen vom FC Werder Bremen dafür zu erhalten, dass sie mit einem manipulierten Spielverlauf an diesem Samstag den Tabellenstand zum Saisonende beeinflussen.
Der VfL Osnabrück bestätigte inzwischen in einer Erklärung gegenüber unserer Redaktion die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingeleiteten Untersuchungen gegen Spieler des Vereins.
Erinnerungen an den Wettskandal und den Abstieg 2009
Der Vorfall erinnert an die Vorkommnisse der Spielzeit 2008/09 als die Mannschaft nur den 16. Platz in der 2. Bundesliga erreichte und nach zwei verlorenen Relegationsspielen gegen den SC Paderborn 07 in die 3. Liga abstieg. Inzwischen geht man davon aus, dass dieser Abstieg nur aufgrund einiger Spielmanipulationen zustande gekommen ist. Im Zuge der Ermittlungen zum Wettskandal 2009 gerieten auch Spieler des VfL in Verdacht, Spiele in der Abstiegssaison zu Ungunsten des Vereins manipuliert zu haben. Ein Spieler aus der damaligen Mannschaft gab zu, sich gegenüber dem Inhaber eines Wettbüros bereit erklärt zu haben, Spiele zu manipulieren.
Auch in der abgelaufenen Saison war es sehr auffällig zu beobachten, wie der VfL von sehr guten Plätzen an der Tabellenspitze Spiel um Spiel “vergeigte” und so einen lange Zeit möglichen Aufstieg unmöglich machte.
VfL will noch keine Details nennen
Geschäftsführer Jürgen Wehlend erklärte am Samstag: „Der DFB hat uns am Freitag darüber informiert, dass er den Kontrollausschuss mit der Untersuchung der Partie zwischen dem VfL und dem SC Paderborn beauftragt hat. Wir haben uns unmittelbar bereit erklärt, alle erforderlichen Maßnahmen zur Aufklärung der im Raum stehenden Vorwürfe gegen wenige Spieler des VfL Osnabrück zu unterstützen“.
„Da die Untersuchungen des DFB andauern, bitten wir um Verständnis dafür, uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht im Detail zum Stand der Untersuchungen des Kontrollausschusses äußern zu können.“
Mit Bekanntwerden der im Raum stehenden Vorwürfe hat der Verein nach eigenen Angaben reagiert und die vom DFB verdächtigten Spieler unmittelbar vom Spielbetrieb ausgeschlossen.