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Wulff kritisiert paternalistische Politik und Asyldebatte

Der Altbundespräsident Christian Wulff hat aktuelle politische Debatten in Deutschland kritisiert. Er fordert ein größeres Engagement in der Bürgergesellschaft und eine bessere Arbeitsmarktintegration statt staatlicher Hilfe und einen optimistischeren Umgang mit der Asyldebatte.

Wulff kritisiert paternalistische Politik und Asyldebatte

In einem Interview mit dem „Focus“ äußerte der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff Kritik an den derzeitigen politischen Debatten in Deutschland. Hierbei stört ihn besonders der paternalistische Ansatz mancher Politiker: „Mich nervt, wenn viele Politiker einem paternalistischen Ansatz frönen und den Eindruck erwecken, Probleme für die Bürger mit Bazooka, Rettungsschirmen und Staatshilfen allesamt lösen zu können, statt alle zur aktiven Anstrengung aufzufordern.“

Bessere Arbeitsmarktintegration als Lösungsansatz

Wulff, der früher Ministerpräsident in Niedersachsen für die CDU war, sieht eine bessere Arbeitsmarktintegration als Lösung für den aktuellen Fachkräftemangel in Deutschland: „Die Übergänge in Arbeit müssen für viele Gruppen dringend erleichtert und viel attraktiver werden, um die stark wachsenden Felder unbesetzter und nicht erledigter Arbeit zu reduzieren.“

Asyldebatte als Ablenkung von den eigentlichen Problemen

Der Altbundespräsident kritisierte außerdem den Fokus auf die Asyldebatte in Deutschland: „Statt eine optimistische Zukunftserzählung anzubieten“, dämonisierten „andere Politiker die Migration wider besseres Wissen zur `Mutter aller Probleme`“.

Trotz seiner Kritik an der aktuellen politischen Debatte zeigte sich der ehemalige Bundespräsident stolz über die Leistungen der Bundesrepublik in den letzten 70 Jahren: „Mit unserem Grundgesetz als freiheitlichster Verfassung, die Deutschland je hatte, und unserer freien und sozialen Marktwirtschaft, die den Rahmen gesetzt hat, mit Fleiß und Innovationskraft eingebunden in die EU zur drittgrößten Volkswirtschaft der Erde aufzusteigen.“ Dabei betonte er, dass nichts von allein gekommen sei und „nichts ist automatisch von Dauer“.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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