(mit Material von dts Nachrichtenagentur) NRW-Ministerpräsident kritisiert geplante Absenkung der Verdienstobergrenze beim Elterngeld.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) äußerte seine Bedenken gegenüber den Plänen der Bundesregierung, die Verdienstobergrenze beim Elterngeld zu senken. Er bezeichnete diese Maßnahme als fatal und betonte die Bedeutung des Elterngelds als wichtige Unterstützung für junge Familien.
„Ein schwerer Schlag für künftige Eltern und Familien“
Wüst kritisierte die geplanten Kürzungspläne des Familienministeriums, die vom Finanzministerium vorgegeben wurden. Demnach sollen Paare nur noch Anspruch auf Elterngeld haben, wenn ihr gemeinsames Jahreseinkommen 150.000 Euro nicht übersteigt. Bisher lag die Obergrenze bei 300.000 Euro. Der Ministerpräsident warnte davor, dass gerade gut ausgebildete Frauen durch diese Kürzungen in Abhängigkeit zum oft besserverdienenden Elternteil gedrängt werden könnten.
„Ein schwerer Fehler der Ampel“
Wüst betonte die positiven Anreize, die das Elterngeld bisher gesetzt habe, insbesondere für eine gerechtere Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Er warnte davor, dass die geplanten Kürzungen einen schweren Fehler darstellen und hoffte, dass die Bundesregierung diesen korrigieren werde.