Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) spricht sich für eine Große Koalition in Deutschland aus. In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ und den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ betonte er, dass dies bereits seit der letzten Bundestagswahl sein Wunschbündnis sei, auch wenn er dies damals nicht öffentlich geäußert habe.
Plädoyer für Stabilität
Dietmar Woidke hält in der aktuellen politischen Lage, die durch den Krieg in Europa und schwierige Entscheidungen geprägt ist, eine Große Koalition für eine sinnvolle Option. „Ich halte es in den heutigen Zeiten, noch mit einem Krieg in Europa und schwierigen Entscheidungen, die auch getroffen werden müssen, für keine schlechte Konstellation. Auch in den 16 Jahren unter Angela Merkel wurde vieles richtig gemacht“, erklärte er den Zeitungen. Er sei der Ansicht, dass Deutschland in dieser Zeit ein stabiler Faktor in Europa gewesen sei, während andere Länder mit Problemen zu kämpfen hatten. Seine Befürwortung für eine Große Koalition basiert vor allem auf der Führung der SPD, die er als entscheidend betrachtet.
Erfahrungen und Tipps
In einem Rückblick auf die Landtagswahl im September 2024 in Brandenburg, bei der Woidke nach einer intensiven Aufholjagd gegen die AfD gewann, äußerte er sich auch zu den Herausforderungen in der politischen Landschaft. Der aktuell in Umfragen schwächelnden SPD und dem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz gibt Woidke folgende Ratschläge: „Der wichtigste Tipp ist, die Geschlossenheit nicht zu verlieren, gerade in schwierigen Zeiten“, sagte er. „Mein zweiter Tipp ist, sich nicht von Umfragen verrückt machen zu lassen. Vor der Landtagswahl lagen wir in keiner einzigen Umfrage vorn.“
Beziehung zu Olaf Scholz
Trotz der Tatsache, dass er in seinem Wahlkampf auf Auftritte des unpopulären Kanzlers verzichtet hatte, versprach Woidke nun Unterstützung für Olaf Scholz. „Wir hatten immer ein gutes Verhältnis“, betonte er.
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