Der Auftragsmangel im deutschen Wohnungsbau ist aktuell nur minimal gesunken, wie eine neue Erhebung des Münchener Ifo-Instituts zeigt. Mit 50,6 Prozent liegt der Anteil der Unternehmen, die über Auftragsmangel klagen, weiterhin über der 50-Prozent-Marke, was eine anhaltende Krise im Wohnungsbau nahelegt.
Krise im Wohnungsbau hält an
Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen, äußerte sich zu den Ergebnissen der Erhebung: „Die Krise im Wohnungsbau wird sich noch lange hinziehen. Die Unternehmen suchen weiterhin nach Hoffnungssignalen.“ Wohlrabe macht deutlich, dass trotz eines minimalen Rückgangs im Auftragsmangel die Situation weiterhin als kritisch zu betrachten ist.
Verschlechtertes Geschäftsklima
Das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich laut der Erhebung des Ifo-Instituts zuletzt verschlechtert. Die Hälfte aller Unternehmen blickt pessimistisch auf die kommenden Monate, was weitere Anzeichen für die anhaltende Krise sind. Es mangelt derzeit an positiven Nachrichten, wenngleich die Stornoquote bei Aufträgen seit einem halben Jahr kontinuierlich sinkt.
Ausgleich durch Straßenbau
Ein Silberstreif am Horizont könnte die Tatsache sein, dass die Rate der gestrichenen Aufträge zurückgegangen ist. Aktuell berichten 11,7 Prozent der Unternehmen von gestrichenen Aufträgen, was eine deutliche Verbesserung zu den 22,2 Prozent im Oktober des letzten Jahres darstellt. Wohlrabe nimmt dazu Stellung: „Viele Unternehmen versuchen die Krise im Wohnungsbau durch Aufträge aus dem Straßenbau auszugleichen.“ So könnten alternative Wege gefunden werden, um das Auftragsvolumen zu stabilisieren.
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